Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
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- 27.08.2015
Vortrag und Dialog zum Thema „Was ist Völkermord? Eine Einführung in die Genozidforschung“
Prof. Dr. Rolf Pohl von der Leibniz Universität Hannover wird am Mittwoch (9. September), 18.30 Uhr, im Historischen Museum Hannover zum Thema „Was ist Völkermord? Eine Einführung in die Genozidforschung“ referieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Arzu Altug von der Volkshochschule Hannover. Der Eintritt ist frei.
Die Genozid-Konvention der UN definiert Völkermord als Handlungen, die ausgeübt werden, um eine nationale, ethnische, „rassische“ oder religiöse Gruppe ganz oder zum Teil durch Tötung, physische oder psychische Verletzung, die Auferlegung schädlicher Lebensbedingungen, Maßnahmen zur Geburtsverhinderung sowie die Verschleppung von Kindern zu zerstören. Es kommt also wesentlich auf die Absicht und damit auf das an, was in den Köpfen der Verantwortlichen und der TäterInnen vorgeht. Wie aber „funktioniert“ ein Genozid, welche politischen und sozialen Rahmenbedingungen sind erforderlich, was motiviert die TäterInnen? Lassen sich die Völkermorde überhaupt miteinander vergleichen? Diesen und weiteren Fragen geht Rolf Pohl in seinem Vortrag und im Dialog mit Arzu Altug nach.
Veranstalter ist die Volkshochschule Hannover. Veranstaltungsort ist der Vortragsaal im Historischen Museum, Eingang über Burgstraße/Holzmarkt, Pferdestraße 6, 30159 Hannover.