Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 18.09.2018
Elfte „Lange Nacht der Berufe“
Am kommenden Wochenende haben SchülerInnen aller allgemeinbildenden Schulen ab der neunten Klasse sowie der Berufseinstiegs- und Berufsfachschulen wieder die Gelegenheit, sich umfassend über einen betrieblichen Ausbildungsplatz, ein Studium oder ein duales Studium zu informieren.
Am Freitag (21. September) veranstaltet die Landeshauptstadt Hannover zusammen mit der Agentur für Arbeit Hannover und der Region Hannover zum elften Mal eine „Lange Nacht der Berufe“.
Bürgermeister Thomas Hermann wird im Beisein von Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover, und Oliver Bossow, Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur Hannover um 17 Uhr im Rathaus den Startschuss geben. Bis 22 Uhr können sich SchülerInnen zusammen mit Eltern und FreundInnen im Rathaus, in der Dr. Buhmann-Schule und im Freiwilligenzentrum einen Überblick verschaffen über Ausbildungsmöglichkeiten, Berufsbilder und die Erwartungen an sie selbst als zukünftige MitarbeiterInnen oder Studierende. Wie in den vergangenen Jahren ist die Berufsberatung der Agentur für Arbeit direkt im Rathaus vertreten.
„Die elfte ‚Lange Nacht der Berufe‘ wird die Erfolgsgeschichte der Veranstaltung unter dem Motto ‚Berufe zum Anfassen und Mitmachen‘ weiterschreiben“, war Sozialdezernentin Konstanze Beckedorf heute (18. September) bei der Vorstellung des Programms sicher. „Wir freuen uns wieder auf tausende Besucherinnen und Besucher, die die Gelegenheit nutzen wollen, sich über ihre Möglichkeiten nach der Schule zu informieren – hautnah, konzentriert und im direkten Kontakt mit mehr als 120 Ausstellerinnen und Ausstellern im Rathaus, auf dem Trammplatz und an den beiden Außenstandorten. Die Arbeitsagentur bietet ihnen dazu mit den Beraterinnen und Beratern des Berufsinformationszentrums (BIZ) hier vor Ort einen besonderen Service auf kurzem Weg.“
„Elf Jahre zeigen, dass es eine wirklich hervorragende und nachhaltige Idee war, jungen Menschen die Berufswelt auf diese Weise nahezubringen - in ungezwungener Atmosphäre, auf dem Weg in das Wochenende, in Begleitung von vertrauten Menschen wie Eltern oder Freundinnen und Freunden“, unterstreicht Beckedorf.
„Wir wünschen uns, dass der eine oder die andere vielleicht zum ersten Mal etwas findet, was Spaß machen würde; etwas, von dem sie bisher gar nicht wussten, was oder wo es möglich ist. Und dass andere den eigenen Berufs- oder Ausbildungswunsch noch einmal überprüfen, im Gespräch mit Praktikerinnen und Praktikern der verschiedenen Berufsfelder und im Austausch mit Auszubildenden oder Studierenden, die schon gestartet sind“, erläutert die Dezernentin. Als Beispiel für das breite Spektrum führt Beckedorf die Stadt Hannover an, bei der Berufe von Handwerk bis zum dualen Studium, von Altenpflege bis Vermessungstechnik erlernt werden können.
„Angesichts der großen Bedeutung, die Ausbildung oder Studium für die gesicherte und erfüllte Zukunft der jungen Menschen und so mittelbar für den Standort Hannover haben, engagieren wir uns mit unserer Jugendberufshilfe und der Wirtschaftsförderung der Stadt sehr gern für die Veranstaltung – und sind wieder begeistert von der konstruktiven Zusammenarbeit mit allen Partnerinnen und Partnern,“ freut sich Beckedorf.
Oliver Bossow, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Hannover, findet es besonders spannend, dass sich bei der „Langen Nacht der Berufe“ Eltern gemeinsam mit den Kindern und deren FreundInnen über Berufe und Chancen auf dem Ausbildungsmarkt in der Region Hannover informieren können: „Für Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, mit erwachsenen Berufstätigen ins Gespräch zu kommen. Interessen, Stärken, berufliche Tätigkeiten und Beschäftigungsmöglichkeiten können bei dieser Veranstaltung angeregt und intensiv besprochen werden. Zusätzlich sind erfahrene Berufspraktikerinnen und -praktiker und Ausbilderinnen und Ausbilder vor Ort. Mit ihnen zu sprechen ist heute auch für die Eltern wichtiger denn je. Denn Berufe und Arbeitswelt sind stark in Bewegung. Die ‚Lange Nacht‘ ist eine gute Gelegenheit, sich über die attraktiven Ausbildungs- und Studienangebote in der Region Hannover zu informieren.“
„Auf der anderen Seite unterstützen wir bei der ‚Langen Nacht der Berufe‘ Unternehmen dabei, für ihre Berufe und den Fachkräftenachwuchs zu werben“, ergänzt Bossow. „Die Schwierigkeiten, geeignete junge Menschen für die eigenen Berufsfelder und Betriebe zu finden, sind bekannt. Hier kann man sich selbst im besten Licht zeigen, attraktiv, umfassend und auf die jungen Leute zugeschnitten – und erste, hoffentlich vielversprechende Kontakte zu künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern knüpfen. Das große Interesse der Unternehmen bestätigt, wie wichtig die Veranstaltung für die Nachwuchsrekrutierung der Firmen ist. Selbstverständlich nutzen wir auch die gute Gelegenheit, uns selbst als Arbeitgeber mit unseren Ausbildungs- und Studiengängen zu präsentieren.“
Standorte 2018
Am Standort 1 - Neues Rathaus, Trammplatz 2, präsentieren mehr als 120 Unternehmen, Universitäten, Schulen sowie Kammern und Innungen Ausbildungsberufe und Studiengänge an 116 Ständen und mit vielen Aktionen. Fachleute und ProfessorInnen, aber auch Auszubildende und Studierende stehen Rede und Antwort. Interessierte können sich so ein besseres Bild von ihrem Traumberuf machen und vor allem direkt mit Firmen, Hochschulen und Universitäten in Kontakt treten.
An den Ständen im Rathaus und den beiden Innenhöfen, in vier großen Zelten und sechs Pavillons auf dem Trammplatz geht es informativ und praktisch zu – passend zum Motto „Berufe zum Anfassen und Mitmachen“. Dabei gibt es viele Anreize zum Entdecken und Ausprobieren. Einige Highlihgts aus den Branchenschwerpunkten sind
- Gesundheit, Pflege und Soziales
Erfahren, wie ältere Menschen den Alltag erleben und kleine Kinder ihre Umgebung entdecken können (Alterssimulationsanzug, Angebote aus dem Bereich der Kindertagesstätten).
- Handwerk
Sich an verschiedenen Techniken des Malerhandwerks (Lackieren, Streichen, mit Schablone arbeiten) probieren und das fertige Werk mit nach Hause nehmen.
- Industrie
Virtuelles Schweißen, Glas von Hand schneiden oder eine Klingelschaltung nach Plan nachbauen.
- Hotels und Gaststätten
In die Kunst des Cocktailmixens oder in die Feinheiten von Service und Küche eintauchen (Servietten brechen, exotische Obst- und Gemüsesorten benennen).
- Logistik
Bei der Fahrt im LKW-Simulator oder als OrganisatorIn von verschiedenen Lieferaufträgen die Welt der Logistik kennenlernen.
- Medien
Eine erste eigene Fernsehproduktion verwirklichen: Es besteht die Chance, sich als ModeratorIn oder DarstellerIn auszuprobieren, die Kamera zu bedienen oder den Ton zu „angeln“. Im kaufmännischen Bereich kümmern sich die SchülerInnen um die Organisation, den Produktionsablauf und besprechen das Produktionsziel. Und bei der IT wird gezeigt, wie mit der notwendigen Software umzugehen ist.
- Handel und Dienstleistung
Spannende Quizfragen beantworten, zum Beispiel zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln; Simulation von Kundengesprächen; elektrische KFZ-Leitungen reparieren.
- Informationstechnologie
Einen Kurztrip in die digitale Welt unternehmen und neue Sprachen kennenlernen – und zwar zum Programmieren. Sowohl mit programmierbaren Bausteinen als auch am Notebook den ersten eigenen Code erstellen.
- Öffentliche Verwaltung
Die riesige Vielfalt der Berufsbilder in der öffentlichen Verwaltung entdecken: Die Kontrolle eines Reisenden am Flughafen simulieren, anhand der gesetzlichen Bestimmungen einen komplizierten Erbrechtsfall lösen oder eine qualifizierte Tatortaufnahme mit Spurensicherung kennenlernen.
- Schulen, Hochschulen, Universitäten
Mit Virtual Reality Brillen neueste Technologie ausprobieren und die beruflichen Schnittstellen zu dieser Zukunftsbranche entdecken (Analyse, Strategieentwicklung, Design, Programmierung).
BerufsberaterInnen des Berufsinformationszentrums (BIZ) der Arbeitsagentur erklären wieder direkt im Rathaus alles rund um Ausbildungswege, Berufsbilder und Anforderungen und beantworten individuelle Fragen.
Standort 2 - Die Dr. Buhmann Schule Europa Fachakademie, Prinzenstraße 13, informiert über Schlüsselbranchen wie Informatik, Fremdsprachen, Wirtschaft, Gestaltung, Kaufmännische Berufsausbildungen und die Möglichkeit zum Erwerb höherer Schulabschlüsse.
Standort 3 – Im Freiwilligenzentrum, Karmarschstraße 30/32, gibt es Tipps und Tricks für Bewerbungsunterlagen und das fertige Produkt auf USB-Stick zum Mitnehmen. Erfahrene Ausbildungspaten stehen als „alte Hasen“ für Fragen zur Verfügung.
Nähere Informationen zu den Ausstellern, der Berufsauswahl und den Studiengängen gibt es im Internet unter www.Lange-Nacht-der-Berufe.de und bei der Jugendberufshilfe Hannover, Telefon 0511/168-45216.
- Gesundheit, Pflege und Soziales