Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 14.01.2019
Bericht „Kommunales Grundwassermonitoring“ veröffentlicht
Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover hat einen Bericht zum kommunalen Grundwassermonitoring veröffentlicht. Seit 2003 werden an ausgewählten Grundwassermessstellen regelmäßig chemisch-physikalische Untersuchungen durchgeführt. In der nun veröffentlichten Broschüre werden die Ergebnisse des Monitorings der Jahre 2003 bis 2018 auf insgesamt 40 Seiten informativ und bebildert zusammenfassend dargestellt.
Darüber hinaus enthält das Heft allgemeine Informationen rund um das Thema Grundwasser in Hannover. Skizziert werden außerdem Möglichkeiten, wie jede/jeder Einzelne etwas zum Grundwasserschutz beitragen kann. Die als Heft 55 in der der „Schriftenreihe kommunaler Umweltschutz“ erschienene neue Broschüre „Kommunales Grundwassermonitoring“ steht im Internet unter www.hannover.de als pdf-Datei zur Verfügung und kann beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün telefonisch unter (0511) 168-43801 oder über die E-Mailadresse umweltkommunikation@hannover-stadt.de bestellt werden.
Ziel des Monitorings ist es, Informationen über die Grundwasserqualität im Stadtgebiet außerhalb von bekannten Schadstoffverunreinigungen zu bekommen und die sogenannte Hintergrundbelastung zu erfassen. Vollkommen unbeeinflusstes Grundwasser gibt es im Stadtgebiet nicht, diffuse Stoffeinträge durch menschliche Tätigkeiten finden sich überall. Zu den nachgewiesenen Substanzen gehören solche aus industriellen Produktionsabläufen ebenso wie von Menschen konsumierte Stoffe. Der Eintrag in das Grundwasser kann über undichte Abwasserleitungen erfolgen, durch unsachgemäße Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und anderen Stoffen oder auch über belastete Niederschläge.
Gerade das Jahr 2018 mit seinen extrem geringen Niederschlägen hat gezeigt, dass mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen die Anforderungen an die Verfügbarkeit von ausreichenden Mengen sauberen Grundwassers steigen. So ist davon auszugehen, dass der Bedarf für sommerliche Bewässerung etwa von Gärten und Grün- und Sportanlagen deutlich zunehmen wird.
Neu in die Betrachtung des Monitorings wurde der „Lebensraum Grundwasser“ aufgenommen. Erste Untersuchungen der dort vorkommenden Tierwelt ergaben spannende Einblicke in diese verborgene Welt im Untergrund.