Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 22.02.2019
KulturZukunft #1 – gemeinsam am Kulturentwicklungsplan 2030 der Landeshauptstadt Hannover arbeiten
Aktiv die Kulturentwicklung der Stadt mitzugestalten – dazu lädt die Landeshauptstadt Hannover jetzt ein. Los geht es mit KulturZukunft #1. Die Auftaktveranstaltung zum Kulturentwicklungsplan (KEP) 2030 am Dienstag (26. Februar) eröffnet Konstanze Beckedorf, stellvertretende Kulturdezernentin, um 15 im HCC. Einlass ist ab 14 Uhr. Bis 19 Uhr werden dort vier Handlungsfelder und drei Querschnittsthemen vorgestellt und diskutiert.
Die Handlungsfelder:
- Mensch:KULTUR:Demokratie (Austausch, Teilhabe, Stärkung demokratischer Strukturen)
- MöglichkeitsRäume (Stadt gestalten, LebensRaum, dritte Orte)
- Welt in HANNOVER in der Welt (178 Nationen, 72 Sprachen - internationale Vernetzung, Interkultur)
- Diskurs Strukturentwicklung Kultur (zukunftsfähige Infrastruktur der Kulturlandschaft, Kultur als „Leuchtturm und Lebensmittel der Stadt“)
Die Querschnittsthemen sind
- Digitalisierung
- Kulturmarketing
- Partizipation als Prinzip
Zum Hintergrund:
Die Landeshauptstadt bewirbt sich um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025. Eine notwendige Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass Hannover über einen Kulturentwicklungsplan (KEP) verfügt, der die kulturelle Langzeitstrategie der Landeshauptstadt mit Zielen und Maßnahmen auch über das Kulturhauptstadtjahr hinaus beschreibt und finanziell unterlegt. So muss der Kulturentwicklungsplan, der ein eigenständiges Produkt und nicht Bestandteil der Bewerbung der Stadt ist, bis Mitte 2020 erarbeitet und veröffentlicht werden.
In einem ersten Schritt wurden rund 400 externe Kultureinrichtungen und Kulturschaffende gebeten, einen Status Quo-Bericht mit Angaben zu Stärken und Schwächen, Zielen sowie Entwicklungsthemen abzugeben. ES liegen 174 Rückmeldungen der befragten externen Kultureinrichtungen, Vereine und Interessensvertretungen vor. Hinzu kommen die Rückmeldungen der Kultureinrichtungen in kommunaler Trägerschaft (unter anderem die Musikschule Hannover, das Sprengel Museum Hannover, das Stadtarchiv, das Historische Museum Hannover, das Museum August Kestner, die Stadtteilkultureinrichtungen, das Kommunale Kino, die städtische Galerie KUBUS, das Kulturbüro sowie der Stadtbibliothek). Die Rückmeldungen wurden detailliert ausgewertet, inhaltlich verdichtet, abstrahiert, sortiert und verschlagwortet. Im Ergebnis konnten nach einem sorgfältigen Auswertungsprozess vier Handlungsfelder und drei Querschnittsthemen erarbeitet werden, mit denen nun der aktive Beteiligungsprozess beginnt.
Der Kulturentwicklungsplan geht von den Aufgaben der Kulturverwaltung aus, bezieht aber in den Entwicklungsprozess die Partner*innen aus der erweiterten Kulturszene ein. Der Kulturentwicklungsplan gibt somit Impulse in die Stadtgesellschaft und einen Rahmen für die konzeptionelle Ausgestaltung von Institutionen und Einrichtungen in öffentlicher oder freier Trägerschaft, er fördert neue Partnerschaften und beschreibt die Förderstrukturen und Ressourcen.
Der Kulturentwicklungsplan greift die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auf und trägt durch kulturelle Strategien, Interventionen und Projekte zu ihrer Bearbeitung bei. Damit gibt der Kulturentwicklungsplan der Stadtentwicklung Anregungen zu nachhaltiger Entwicklung.
Die Themenfelder Gartenkultur, Baukultur, Mobilität und Internationale Stadt wurden im Ratsbeschluss zur Bewerbung Hannovers zur Kulturhauptstadt Europas 2025 besonders genannt. Daher finden diese Themenfelder auch im Kulturentwicklungsplan Beachtung. Darüber hinaus werden weitere Arbeitsfelder und -themen aus Bereichen wie Soziales und Nachhaltigkeit mit dem Kulturentwicklungsplan verknüpft.An die Redaktionen:
Sehr geehrte Pressevertreter*innen,
wir bitten um eine Ankündigung der Veranstaltung und würden uns freuen, wenn auch Sie an der Auftaktveranstaltung zum KEP am 26. Februar, 15 bis 19 Uhr, HCC, teilnehmen. Anmeldungen erbitten wir bis Montag (25. Februar) an die Mailadresse: Khh25.veranstaltungen@hannover-stadt.de
Der Sachstandsbericht (mit einer Auswertung der Status Quo Abfrage, der Stärken/Schwächen Analyse, eine Erläuterung der vorgestellten Handlungsfelder sowie des folgenden Zeitplans) steht ab heute (22. Februar) unter hannover.de/kulturhauptstadt (link) zum Download bereit.Mit freundlichen Grüßen
Anja Menge