Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 25.04.2019
- Dokumentations- und Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover
Stadt startet Interessenbekundung zur Trägerschaft
Im Rahmen der Offensive gegen Antisemitismus plant die Landeshauptstadt Hannover, eine neu einzurichtende zivilgesellschaftliche Dokumentations- und Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle finanziell zu fördern.
Das Fördervolumen umfasst 40.000 Euro im Jahr 2019, 30.000 Euro im Jahr 2020.
Für die Realisierung der Dokumentationsstelle sucht die Stadt jetzt eine Institution, die Interesse an der Trägerschaft hat. Die Frist zur Interessenbekundung dauert vom 26. April bis 6. Juni.
Mit der Ausschreibung reagiert die Stadtverwaltung auf die Tatsache, dass Antisemitismus nach wie vor in allen Bevölkerungsgruppen verbreitet und Alltag für jüdische Menschen in Deutschland ist. Um die Vielzahl an antisemitischen Beleidigungen und Übergriffen sichtbar zu machen, soll nach dem Vorbild von RIAS Berlin eine Dokumentations- und Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover entstehen.
Ziel der Einrichtung der Dokumentations- und Beratungsstelle ist es, Formen von Antisemitismus im Alltag zu identifizieren und darauf basierend Präventions- und Bildungsangebote zu konzipieren.
Die Interessenbekundung ist schriftlich samt Unterschrift in einem verschlossenen Umschlag mit Aufschrift der Vergabenummer 50-0527-19 bis zum 6. Juni 2019, 13 Uhr, zu richten an:
Landeshauptstadt Hannover
Zentrale Submission
Brüderstraße 5
30159 HannoverFragen zum Inhalt und zum Verfahren können bis zum 29. Mai 2019 gerichtet werden an:
submission@hannover-stadt.deDer vollständige Ausschreibungstext ist unter hannover.de/dokumentationsstelle-antisemitismus zu finden.