Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 18.06.2015
- Erweiterungsbau Sprengel Museum Hannover
Vergleich mit Rohbaufirma - Budget ist auskömmlich
Der Verwaltungsausschuss hat grünes Licht für eine Vergleichsvereinbarung zum Erweiterungsbau des Sprengel Museums gegeben. Von strittigen Baukosten in Höhe von gut 3 Mio. Euro übernimmt die Landeshauptstadt gut 860.000 Euro. Den Rest trägt die Baufirma. Die Vergleichssumme ist durch das auf 35,77 Mio. Euro festgelegte Gesamtbudget gedeckt.
Wegen der Konflikte auf der Baustelle für den Erweiterungsbau Sprengel Museum Hannover verbunden mit Terminverschiebungen und daraus resultierenden Kostenerhöhungen hat die Verwaltung im Jahr 2014 nicht nur den Budgetrahmen von 31 Millionen Euro um 4,77 Millionen Euro auf maximal 35,77 Millionen Euro erweitert, sondern auch ein Schiedsgutachten beauftragt. Durch die Einschaltung der Gutachter zur Klärung der Verschuldensfrage wurden ein Baustopp und weitreichende Folgen für das Projekt im Hinblick auf die EU-Fördermittel vermieden. Die finanzielle Klärung der Auswirkungen wurde damit auf nach Fertigstellung des Gewerks und bis zur Schlussrechnung vertagt.
Im Rahmen der Schlussrechnung gab es noch strittige Punkte in Höhe von rund 3,07 Mio. Euro. Unterstützt durch eine international tätige Fachkanzlei für Bau- und Architektenrecht, die die Forderungen der Firma überprüft und bewertet hat, einigte sich die Stadt mit dem Rohbauunternehmen auf eine abschließende Vergleichszahlung in Höhe von rund 860.000 Euro. Das Unternehmen verzichtet dafür auf seine restlichen Forderungen in Höhe von rund 2,2 Mio. Euro.
Der Verwaltungsausschuss hat in seiner heutigen (18. Juni) Sitzung einstimmig der Vergleichsvereinbarung zugestimmt.
Die vorgeschlagene Vergleichssumme ist durch das auf 35,77 Mio. Euro festgelegte Budget gedeckt. Das Gesamtbudget wird dabei vor dem Hintergrund der Kostenrechnungen und –prognosen zur Fertigstellung des Gebäudes auskömmlich sein.
Finanzierung
Der Erweiterungsbau Sprengel Museum Hannover des Schweizer Architekturbüros Meili und Peter wird für 35,77 Mio. Euro realisiert. Die Finanzierung erfolgt aus 11,6 Mio. Euro EFRE-Mitteln und fünf Mio. Euro aus Landesmitteln. Die Landeshauptstadt kommt für 14,1 Mio. Euro auf; weitere fünf Mio. Euro sollen aus Spenden dazu kommen.
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