Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
-
- 17.06.2019
- Vermittlungsprogramm "Kunst umgehen" blickt nach Leeuwarden-Friesland, Kulturhauptstadt Europas 2018
Hannovers Kulturhauptstadtberater Oeds Westerhof aus den Niederlanden stellt "11 Fountains" vor
Der niederländische Kulturmanager Oeds Westerhof, der den Kulturhauptstadtbewerbungsprozess Hannovers berät, stellt am morgigen Dienstag (18. Juni) ab 18 Uhr im Maestro-Saal des Künstlerhauses, Sophienstraße 2, das Brunnenprojekt „11 Fountains“ in der Kulturhauptstadt 2018 Leeuwarden-Friesland vor. Der Eintritt ist frei.
Oeds Westerhof leitete das Bewerbungsteam der Europäischen Kulturhauptsatdt 2018, Leeuwarden-Friesland. Die Stadt Hannover beauftragte ihn als strategischen Berater ihrer Bewerbung für 2025. Kunst im öffentlichen Raum spielt in Leeuwarden eine bedeutende Rolle. Für das Projekt "11 Fountains" gestalteten internationale Künstler*innen Brunnenskulpturen. Zu Beginn der Veranstaltung wird eine Filmdokumentation zu "11 Fountains" gezeigt. Ab 20 Uhr stellt Oeds Westerhof das Projekt vor und lädt darüber zur Diskussion ein.
Das Vermittlungsprogramm „Kunst umgehen“ des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover sucht im Jahr 2019 mehr denn je den Diskurs über Kunst und öffentliche Räume. NOch bis Oktober geht es auch im siebten Jahr wieder an zahlreichen Terminen um neue Perspektiven auf den umfangreichen historischen Bestand der Kunst im Stadtraum Hannovers.
Zu "11 Fountains":
"11 Fountains": Durch Wasser verbunden
Eine Elfstedentocht über das Eis ist immer seltener möglich: Der Schlittschuhlauf über eine Strecke von fast 200 Kilometern über Natureis fand zuletzt 1997 statt. Doch praktisch veranlagt, wie die Friesen nun mal sind, haben sie daher eine neue Form der Elfstedentocht entwickelt. Nicht durch Eis verbunden, sondern durch sprudelndes Brunnenwasser.
Die Brunnen wurden von hochkarätigen, internationalen Künstler*innen aus elf verschiedenen Ländern entworfen. Diese wurden nicht nach dem Zufallsprinzip ausgewählt: Es wurde nach einer Verbindung zwischen dem Werk des Künstlers und dem Charakter und der Geschichte der entsprechenden Elfstedenstadt gesucht.
Durch Wasser verbunden
Die Bevölkerung vor Ort wurde eng in den Entstehungsprozess des neuen Wasserkunstwerks mit einbezogen. In jeder Stadt hat sich die/der Künstler*in mit einer aus der Bevölkerung zusammengestellten Brunnenkommission getroffen. Diese Kommission hat ihn oder sie durch die Stadt geführt und stand während der kreativen Phase mit dem Künstler im Dialog. Als ‚Botschafter*in‘ von "11 Fountains" hat die Brunnenkommission für eine Basis in der Bevölkerung gesorgt.Diese einzigartige Zusammenarbeit hat zu herzlichen Kontakten und einem außergewöhnlichen, zu Stadt und Standort passendem, Entwurf geführt. Wie man sich früher unter der alten Linde getroffen hat, so sind jetzt die elf Brunnen zentrale Treffpunkte. Nicht nur für die Einwohner*innen, sondern auch für die Tourist*innen.
Neues kulturelles Erbe
"11 Fountains" bildet gemeinsam ein neues kulturelles Erbe und ist ein absolutes Muss für nationale und internationale Tourist*innen. Dieses größte internationale Kunstprojekt von Leeuwarden-Friesland 2018 wird von der Provinz Friesland und den sechs beteiligten Gemeinden unterstützt.Die Künstler*innen sind: Bolsward - Johan Creten (Belgien) / Dokkum - Birthe Leemeijer (Niederlande) / Franeker - Jean-Michel Othoniel (Frankreich) / Harlingen - Jennifer Allora & Guillermo Calzadilla (USA, Kuba) / Hindeloopen - Shen Yuan (China) / IJlst - Shinji Ohmaki (Japan) / Leeuwarden - Jaume Plensa (Spanien) / Sloten - Jorge & Lucy Orta (Argentinien & Großbritannien) / Sneek - Stephan Balkenhol (Deutschland) / Stavoren - Mark Dion (USA) / Workum - Cornelia Parker (Großbritannien).
Anhänge
- 11 Fountains_Bouwe Brouwer