Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 25.06.2019
- Modellprojekt zur Medienbildung
KORREKTUR: „Cloudi und Smarten – Medien erforschen, entdecken und anwenden“
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Digitale Medien und Technologien gehören längst zum Alltag von Kindern. Schon die Kleinsten erleben die Bedeutung von Smartphones und Tablets für Eltern und Geschwister und wollen sie selbst erkunden.
Spielen und Unterhaltung, Training, Information und Kommunikation – die Möglichkeiten sind vielfältig, sind zum Teil gerade für Kinder unter sechs Jahren nicht unumstritten und bieten andererseits großes Potenzial für Recherche und Dokumentation.
Medienbildung ist folgerichtig eine der verbindlichen Aufgaben in Kindertagesstätten. Dennoch ist ihre Umsetzung in der Praxis bisher wenig erforscht, und es ist zu klären, wie eine fachgerechte Ausbildung des pädagogischen Personals aussehen kann.
Die Landeshauptstadt Hannover startet am 1. Juli das vierjährige Modellprojekt „Cloudi und Smarten – Medien erforschen, entdecken und anwenden“. Chancen und Risiken im Umgang der Kinder mit den Medien, Nutzen für Eltern und Fachkräfte und Ansätze für deren (Weiter-) Bildung sollen genauer beleuchtet werden.
Nach einer Vorbereitungsphase beginnt im September die praktische Arbeit in den Pilot-Einrichtungen Familienzentrum der Landeshauptstadt Hannover Rote Kreuzstraße 23 a und Familienzentrum des CJD für inklusive Begabungsförderung in Mittelfeld.
Auf dem Programm der ersten beiden Jahre stehen Workshops für Kinder, Eltern und Erzieher*innen sowie die Umsetzung des Erarbeiteten in der Praxis des Kita-Alltags.
Im Anschluss ist der Dialog mit anderen Einrichtungen vorgesehen.
In Kooperation mit dem Verein Blickwechsel e.V. - Verein für Medien und Kulturpädagogik entwickeln beide Einrichtungen übertragbare Konzepte für die Medienpädagogik in der frühen Bildung.
Das Projekt wird mit je 10.050 Euro zu gleichen Teilen durch die Landesmedienanstalt Niedersachsen und den städtischen Fachbereich Jugend und Familie finanziert. Die technische Grundausstattung wird durch Stifter*innen ermöglicht.
Die Forschung übernehmen das Niedersächsische Institut für frühe Bildung und die Leibniz-Universität.
Das Projekt liegt jetzt den Ratsgremien zur Beschlussfassung vor.