Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 01.07.2019
- Teilnahme nur mit Anmeldung:
Neue Lesereihe „Literarisches Speeddating - Hannovers Autor*innen stellen sich vor“ startet am 3. Juli
Mit neuen Formaten setzt das Kulturbüro in Hannovers Literaturszene neue Impulse. Seit April gibt es laufende „Junge Schreibwerkstätten“ für Schreibinteressierte von 16 bis 30 Jahren. Jetzt hat das Kulturbüro die „1. Hannoversche Autor*innenkonferenz“ mit der „Kurt“-Preisverleihung organisiert und am 3. Juli startet die neue Lesereihe „Literarisches Speeddating: Hannovers Autor*innen stellen sich vor“. In der neuen Lesereise kann das hannoversche Publikum „seine“ Autor*innen näher kennenlernen: Die Besucher*innen wandern von Autor*in zu Autor*in: Bei Kurzlesungen im kleinen Kreis und bei Gesprächen auf Augenhöhe können sie von den hannoverschen Schriftsteller*innen dabei auch erfahren, wie sie auf ihre Ideen kommen und wie so ein Schreiballtag aussieht. Karten für neun, ermäßigt fünf Euro gibt es an der Vorverkaufskasse im Künstlerhaus unter der Rufnummer 168-41222. Achtung bitte unbedingt anmelden, weil nur begrenzte Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Zum Auftakt der Reihe am Mittwoch (3. Juli) von 19.30 bis 21.15 Uhr in der Heldraumstation, Gerberstr. 3A (Hinterhaus) stellen sich an fünf Lesestationen insgesamt sieben Autor*innen mit einem breiten literarischen Spektrum vor: Ulrike Gerold und Wolfram Hänel kennen das Geheimnis, wie man mehr als 120 in 30 Sprachen übersetzte Bücher veröffentlicht und wie das ist, zwischen mehreren Pseudonymen und auch zwischen Romanfiguren wie dem Serienmörder Haarmann, dem Collie „Dusty“ oder der jungen Nachkriegs-Architektin Ilse zu wechseln. Drehbuchautor Christoph Honegger kann darüber Auskunft geben, wie visuelles Erzählen geht – und was eigentlich „Bügelfernsehen“ ist. Romanautorin Lisa Kreißler versteht es, der Gegenwart ein mythisches Gesicht zu geben, und beantwortet vielleicht auch Fragen zum „skandinavisch-magischen Realismus“ ihrer Bücher. Krimikönigin und Bestsellerautorin Susanne Mischke weiß, wie man die bösen Buben erst erfindet und dann via Kommissar mit Charakterkopf wieder einfängt. Und die preisgekrönte Journalistin Gabi Stief und der langjährige HAZ-Gerichtsreporter und Kolumnist Hans-Peter Wiechers berichten, wie man aus Details des hannoverschen Alltags bis hin zu brisanten lokalen Gerichtsfällen lesenswerte und perspektivverändernde Geschichten macht.
Zu den Autor*innen:
Ulrike Gerold, *1956, veröffentlicht seit 1997 Bücher für Kinder und Jugendliche, aber auch Krimis wie „Haarmanns Erbe“ – meist gemeinsam mit Wolfram Hänel, *1956, mit dem sie in Hannover lebt. Von Hänel sind seit 1987 inzwischen mehr als 120 in bislang 30 Sprachen übersetzte Bücher erschienen. 2003 erhielten Gerold und Hänel den Friedrich-Gerstäcker-Preis. 2019 erschien ihr Roman „Allee unserer Träume“.
Christoph Honegger, *1964, schreibt seit 1989 Drehbücher, zunächst im Autorenteam für Comedys und Sitcoms wie „Lukas“, dann solo für TV-Serien wie „Dell & Richthoven“. 1993 war er Mitbegründer der Drehbuchwerkstatt Rhein/Ruhr. Heute arbeitet er fürs up-and-coming Int. Film Festival Hannover und organisiert seit über 13 Jahren den Drehbuch-Autor*innen-Stammtisch Hannover.
Lisa Kreißler, *1983, studierte u.a. Theaterwissenschaften, Nordische Philologie und Literarisches Schreiben und lebt heute als Autorin auf einem Hof am Deister. Nach ihrem Debütroman „Blitzbirke“ erschien letztes Jahr „Das vergessene Fest“. 2018 erhielt Kreißler den Kulturpreis des Landkreises Schaumburg und den Nicolas-Born-Debütpreis.
Susanne Mischke, *1960, lebt (noch) in der Wedemark und schreibt seit über 20 Jahren Krimis und Thriller, für Erwachsene und für Jugendliche, und erhielt dafür den Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur und den Frauenkrimipreis „Agathe“. Viele ihrer Romane – wie „Mordskind“ und „Die Eisheilige“, beide fürs ZDF verfilmt – wurden Bestseller. Gerade erschien mit „Zärtlich ist der Tod“ der siebte Band ihrer Hannover-Krimiserie.
Gabi Stief war Politikredakteurin bei der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ und wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Richard-von-Weizsäcker-Journalistenpreis ausgezeichnet. Hans-Peter Wiechers, *1948, arbeitete als Gerichtsreporter und (bis heute) als Kolumnist bei der „HAZ“, als Regisseur und Drehbuchautor hat er zahlreiche Dokumentarfilme produziert. 2018 veröffentlichten Stief und Wiechers die Reportage „Der Mordverdacht“.
An die Redaktionen:
Sehr geehrte Pressevertreter*innen,
wir laden Sie und Ihre Fotograf*innen herzlich zum Auftakt der neuen Lesereihe „Literarisches Speeddating: Hannovers Autor*innen stellen sich vor“ am
Mittwoch, 3. Juli, 19.30 bis 21.15 Uhr,
Heldraumstation, Gerberstr. 3A (Hinterhaus)
ein. Bitte melden Sie sich unbedingt wegen begrenzter Sitzkapazitäten an.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Menge