Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 15.08.2019
Zweite Runde fürs „Literarisches Speeddating: Hannovers Autor*innen stellen sich vor“
Auf geht’s in die zweite Runde der Lesereihe „Literarisches Speeddating: Hannovers Autor*innen stellen sich vor“. Am Mittwoch (28. August) von 19.30 bis 21.15 Uhr in der Heldraumstation, Gerberstr. 3A (Hinterhaus) können die Besucher*innen wieder von eine/r Autor*in zum/r nächsten Autor*in wandern: Bei Kurzlesungen im kleinen Kreis und bei Gesprächen auf Augenhöhe können sie von Hartmut El Kurdi, Ilo Gansel, Jörg Kastner, Marco Sagurna und Margarete von Schwarzkopf dabei auch erfahren, wie sie auf ihre Themen kommen und wo die Grenze zwischen Recherche und Fantasie liegt. Karten für neun, ermäßigt fünf Euro gibt es an der Kasse im Künstlerhaus, Sophienstr. 2, auch unter der Telefonnummer 168-41222.
An diesem Abend erwartet das Publikum an den fünf Lesestationen Evergreens, Neuerscheinungen und vielleicht sogar noch unveröffentlichte Texte der folgenden fünf Sprachkünstler*innen:
Hartmut El Kurdi schreibt über „Revolverhelden auf Klassenfahrt“ und tritt zuweilen auch als musikalisch begabter „Reverend Al Twang“ auf. Vor allem aber schreibt er Theaterstücke, (preisgekrönte) Hörspiele, Kinderbücher (und Ratgeber für Kinder: „Erwachsene verstehen“) sowie – von taz bis Stadtkind – heißgeliebte satirische Kolumnen. Drehbuchautorin Ilo Gansel kam als Schöffin vom Jugendgericht zum Schreiben von Pitches, Exposés und Sozialdramen – wobei auch ihr inzwischen als Regisseur höchst erfolgreicher Sohn Dennis eine Rolle spielte, der ihr einst im Studium seine Drehbücher zur Korrektur schickte. Im zarten Alter von vier Jahren verfolgte Jörg Kastner die Erstausstrahlung von "Raumpatrouille Orion" – womit, zum Glück für seine künftigen Leser, sein Interesse für unbekannte Welten geweckt war: Längst ist er bekannt und erfolgreich als Autor von historischen Romanen, Fantasy und Thrillern. Romancier und Lyriker Marco Sagurna kann mit seinen Texten wie mit Menschen sprechen – und verrät uns vielleicht, wie viele Gedichte man pro Tag lesen muss, bevor man einen Band mit osteuropäischer Poesie herausgeben kann. Als belesene Literaturkritikerin und vielbeschäftigte Moderatorin ist Margarete von Schwarzkopf so bekannt wie beliebt. Wenn sie selbst schreibt, verwebt die Historikerin in ihre Geschichten stets auch einige Fäden Geschichte.
Die Literat*innen über ihren Schreibdrang:
Hartmut El Kurdi: „Ernsthaftigkeit, Unterhaltsamkeit und politisches Engagement in der Literatur müssen sich nicht ausschließen.“
Ilo Gansel: „Die Geschichten liegen auf der Straße; sie springen mich an jeder Ecke an – ich kann sie einfach nicht ignorieren.“
Jörg Kastner: „Die Welt und ihre Mechanismen zu hinterfragen, ist, neben dem Erzählen spannender und farbiger Geschichten, mein wesentlicher Antrieb beim Schreiben.“
Marco Sagurna:
„Staunen will ich. Betrachten. Ergriffen sein. In Aufruhr. Die Sprache und die Geschichten der anderen bestaune ich. Und schätze es, wenn Text aus Leben erwachsen ist.“
Margarete von Schwarzkopf: „Geschichten sind für mich seit meiner Kindheit das Tor in eine magische Welt. Zu diesem Tor möchte ich auch meine Leser führen und sie mit einer Mischung aus Mythen, Abenteuern, Historie und Geheimnissen unterhalten.“