Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 18.09.2019
- Veranstaltungsreihe 100 Jahre Weimarer Republik
Votrag über „Antisemitismus in Hannover. Judenfeindschaft als völkische Gesellschaftskritik“ in der Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule Hannover
Über „Antisemitismus in Hannover. Judenfeindschaft als völkische Gesellschaftskritik“ referiert Dr. Peter Schulze in der Veranstaltungsreihe 100 Jahre Weimarer Republik am Dienstag (24. September) um 18 Uhr, VHS Hannover (Saal), Burgstr. 14. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Zum Vortrag:
Der Antisemitismus der 1920er Jahre ist Ausdruck einer völkischen Fundamentalopposition gegen den gesellschaftlichen Wandel, gegen die Zumutungen der kapitalistischen Wirtschaftsweise, die man durch die antijüdische Zuspitzung attackieren kann, ohne sie grundsätzlich zu kritisieren, gegen die parlamentarische Demokratie, da sie für ‚Massenherrschaft‘ stehe, gegen die Arbeiterbewegung, die nicht national orientiert sei, gegen die Erniedrigung Deutschlands durch das schmähliche Ende des Krieges. Diese Vorstellungen prägen die aufsteigende völkische, später die nationalsozialistische Bewegung, zusammengefasst in der Parole: „Die Juden sind an allem schuld!“