Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 18.11.2019
- Übersicht der Sucht- und Drogenhilfe
Aktualisierte Neuauflage Broschüre „Go for it“
„Go for it“ heißt der „Wegweiser der Sucht- und Drogenhilfe“, den die Landeshauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit dem „Arbeitskreis Sucht, Drogen und AIDS“ seit 2003 herausgibt. Die aktualisierte Fassung wurde heute (Montag, 18. November) im Sozialausschuss des Rates vorgelegt.
„Der Wegweiser ist ein gutes Spiegelbild des vielfältigen und engen Netzwerkes der Sucht- und Drogenhilfe in Hannover. Mit diesem stehen wir im bundesweiten Vergleich ausgezeichnet da“, unterstreicht Sozialdezernentin Konstanze Beckedorf.
Mehr als 30 Anbietende und Selbsthilfegruppen stellen in dem Heft ihre Angebote vor und nennen die jeweiligen Kontaktmöglichkeiten.
Das Spektrum hat sich gegenüber der vorangegangenen Auflage erweitert. Es reicht von der Beratung über Tagestreffpunkte und Entgiftung bis hin zu Wohn- und Übernachtungsmöglichkeiten; neu aufgenommen wurden unter anderem die Gesundheitsangebote der Straßenambulanz und der Ausbau der Fachstellen für Sucht in Laatzen und Springe.
Es gibt spezielle Angebote für Frauen, Jugendliche und für Migrant*innen sowie zum Thema „Familie und Sucht“.
Alle stoffgebundenen und stoffungebundenen Süchte werden abgedeckt: Alkohol, Cannabis, Glücksspiel, Kokain, Heroin, Medikamente und anderes.
Die Einleitungstexte wenden sich in deutscher, englischer, türkischer und russischer Sprache an die Leser*innen.
Das Hilfesystem für Menschen, die Suchtmittel der unterschiedlichsten Art konsumieren und Unterstützung benötigen, ist in Stadt und Region Hannover bedarfsorientiert und vielschichtig. Der Wegweiser „Go for it“ will den Konsument*innen und Angehörigen den Zugang zu den Hilfen erleichtern und die Angebote überschaubar machen.
Die Übersicht wird vom Beauftragten Sucht und Suchtprävention der Stadt Hannover herausgegeben. Er kooperiert mit dem „Arbeitskreis Sucht, Drogen und AIDS“, einem Zusammenschluss aus 20 Organisationen der Sucht-, Drogen- und AIDS-Hilfe, der Jugendhilfe, Elternkreisen und Selbsthilfegruppen der Stadt und der Region Hannover.
Beim Umgang mit legalen und illegalen Drogen steht der Grundsatz „Helfen statt bestrafen“ an erster Stelle. Wer für sich oder seine Angehörigen Hilfe und Unterstützung braucht, soll unabhängig von Gründen oder vergangenen Erlebnissen ein Angebot bekommen. Zur Finanzierung des Hilfesystems gewährt die Stadt Hannover jährlich mehr als 1,2 Millionen Euro an Beihilfen. Zusätzliche finanzielle Unterstützung kommt von der Region und dem Land Niedersachsen.
Der Wegweiser „Go for it“ ist als Printausgabe beim Drogenbeauftragten der Stadt, Frank Woike, und Einrichtungen der Suchthilfe sowie im Netz als Download erhältlich unter www.hannover.de/drogenbeauftragter.