Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 29.05.2020
- Corona-Krise
Stabilitätspaket: Anträge jetzt online möglich
Die Landeshauptstadt Hannover hat das „hannoversche Stabilitätspaket“ auf den Weg gebracht, um Folgen der Corona-Krise abzufedern. Anspruchsberechtigte können ab sofort ihre Anträge online stellen. Die Details dazu und das Antragsformular sind unter der Domain https://stabilitaetspaket.hannover-stadt.de zu finden.
Das Programm hat ein Volumen von drei Millionen Euro. Unterschiedlichste Institutionen und Akteur*innen sollen davon profitieren: Sportvereine, Kultureinrichtungen, Kulturschaffende, die Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Stadtteilfestveranstaltende, die Betreiber*innen von Märkten und Ständen, Einrichtungen der Jugendhilfe und der Wohlfahrtspflege sowie Hilfsorganisationen in Hannover. Die Stadt setzt verschiedene Instrumente ein. Sie stundet oder verzichtet auf Forderungen wie Mieten und Pachten, sie gewährt Gebührennachlässe oder gibt Zuwendungen in Fällen, in denen Mittel des Bundes oder des Landes nicht ausreichen.
„Das Stabilitätspaket soll dazu beitragen, das Leben in der Stadt wieder zu aktivieren. Es geht darum, Strukturen zu stabilisieren, die für das kulturelle, wirtschaftliche und soziale Leben in unserer Stadt wesentlich sind“, hatte Oberbürgermeister Belit Onay bei der Präsentation des Stabilitätspakets betont. In dem Programm ist für die Sportvereine ein Budget von rund 600.000 Euro angesetzt. Vorgesehen ist etwa, den Vereinen Mieten und Abgaben zu stunden. Auch verzichtet die Stadt auf Nutzungsgebühren für Sportstätten bis Ende des Jahres. Sie hilft außerdem solchen Vereinen finanziell, die Mitglieder verlieren. Für die Kultur setzt die Stadt ein Budget von 650.000 Euro an. Hier stockt die Stadt die institutionellen Förderungen von Bund und Land für Kultureinrichtungen auf – etwa in den Fällen, in denen Veranstaltungen abgesagt werden müssen. Ein Teil des Budgets ist für Kulturschaffende gedacht, die kleinformatige Projekte entwickeln.
Rund 1,45 Millionen Euro umfasst das Budget, mit dem die Stadt die Außengastronomie, die Veranstalter*innen von Stadtteilfesten, Marktbeschicker*innen sowie gemeinnützige Beherbergungsbetriebe entlasten will. So verzichtet die Kommune beispielsweise auf Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie oder reduziert Standgebühren. Rund 400.000 Euro sind im Stabilitätspaket für Einrichtungen der Jugendhilfe in freier Trägerschaft, die Wohlfahrtspflege und für Hilfsorganisationen vorgesehen.
Vor dem Stabilitätspaket hatte die Stadt bereits ein Zehn-Millionen-Euro-Wirtschaftshilfsprogramm sowie gemeinsam mit der Region Hannover den Corona-Sozialfonds aufgelegt.