Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 02.09.2020
Vermittlungsprogramm „Kunst umgehen“ 2020 immer sonntags um 12 Uhr digital
Das Vermittlungsprogramm „Kunst umgehen“ des Kulturbüros zur Kunst im öffentlichen Raum von Thomas Kaestle, Christiane Oppermann und Anna Grunemann startet in diesem Jahr mit einem digitalen Programm.
Auf der eigens dafür eingerichteten Website www.kunst-umgehen.digital gibt es regelmäßig sonntags ab 12 Uhr neue Veranstaltungsangebote, die sich an den gewohnten Formaten orientieren – nur eben als Magazinbeiträge, zusammengefügt aus Audio-, Video-, Text- und Bildelementen. Dabei bleibt die Individualität der analogen Veranstaltungen erhalten – jede*r Vermittler*in hinterfragt die Kunst weiterhin mit eigenen Mitteln und eigenen Schwerpunkten. „Kunst umgehen“-Interessierte können in Ruhe durch Führungen, Gespräche und Performances stöbern: zuhause am Schreibtisch oder auf dem Sofa, aber auch auf eigene Faust im Stadtraum. Neben den Informationen steht auch die Inspiration im Mittelpunkt, um sich auf die Suche nach neuen Positionen und Perspektiven zu begeben. Alle bisherigen, digitalen Veranstaltungen sind kostenfrei zugänglich und bleiben im Archiv verfügbar.
Rückfragen können an die E-Mail info@kunst-umgehen.de gesendet werden.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben zwangsläufig auch die Vermittlungsformate von „Kunst umgehen“ verändert: Veranstaltungen mit bis zu 20 Teilnehmer*innen vor Ort im Stadtraum sind zurzeit nicht möglich – vor allem, wenn es wichtig ist, nahe beisammen zu stehen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Aus diesem Grund findet „Kunst umgehen“ im Jahr 2020 überwiegend digital statt.
Das Programm im September, jeweils 12 Uhr, alles bleibt digital verfügbar:
6. September
Kunst umgehen: Forum
Positionierungen und Begegnungen
Dr. Claudia Büttner (München): Kunst am Bau
Im soeben erschienenen Kulturentwicklungsplan (KEP) 2030 der Landeshauptstadt steht der Satz: „Hannover entwickelt ein Konzept für ein neues Programm zur Kunst am Bau.“ Über die historischen Wurzeln und heutige Formen der Praxis, einen Prozentsatz der Bausumme öffentlicher Gebäude in Kunst zu investieren, unterhalten sich die Kunstvermittler*innen mit der Kunsthistorikerin und Kuratorin Dr. Claudia Büttner, die für die Bundesregierung zu diesem Thema forscht.
13. September
GPS Vor Ort mit Gästen
Prof. Ulrich Baehr (Berlin): Die temporären Kunstprojekte der Fachhochschule Hannover für den Stadtraum.
Prof. Ulrich Baehr lehrte ab dem Jahr 1987 als Professor für Malerei und Kunst im öffentlichen Raum im Fachbereich Bildende Kunst der Fachhochschule Hannover. Er initiierte 1991 das Projekt „Blattschuß“, in dem Studierende temporäre Interventionen entwickelten. 1995 leitete er mit „Stunde Null“ ein weiteres Hochschulprojekt, das sich 50 Jahre nach Kriegsende im Stadtraum mit dem Thema Erinnerung beschäftigte. 2001 schloss er die Reihe mit „Bahnhof-Lichtspiele“ an der Fassade des Hauptbahnhofs ab.
20. September:
Kunst umgehen: Sprechstunde, unterwegs mit Gästen
Arne Hansen und Nils Nolting (Büro Cityförster, Hannover)
Vor 15 Jahren gründeten die Architekten Arne Hansen und Nils Nolting gemeinsam mit Kolleg*innen das Büro Cityförster, eine „interdisziplinär besetzte Partnerschaftsgesellschaft aus Architekten, Ingenieuren und Stadtplanern“. Im gleichen Jahr hatten beide in Hannover ihr Studium abgeschlossen – und den künstlerischen Ideenwettbewerb „Entsorgungspark für funktionslose Kunst im öffentlichen Raum“ gewonnen. Bei dieser Sprechstunde zeigen sie ihre Perspektiven auf Stadt und Kunst.
27. September:
Kunst umgehen: Überblick - Überblicksführung zu Kunst und Jubiläum
Am 1. September hat sich der Start des hannoverschen Straßenkunstprogramms (auch „Experiment Straßenkunst“ genannt) zum 50. Mal gejährt. Dieser digitale Überblick zeigt, welche Objekte bis heute im Stadtraum davon erzählen und wie sich die Perspektiven mit der Zeit verschoben haben.
Diese Veranstaltung wird ergänzt durch einen analogen, kostenfreien Vortrag zum Thema im Hofsaal des Künstlerhauses, Sophienstraße 2, am 29. September um 19 Uhr.
Anmeldungen zur Teilnahme unter vortrag@kunst-umgehen.de. Die Plätze sind begrenzt, es gelten die aktuellen Hygienebestimmungen.