Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 06.08.2015
Oberbürgermeister Schostok gedenkt der Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und wird Ehrenbürger der Partnerstadt
Anlässlich des 70. Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroshima hat Oberbürgermeister Stefan Schostok Hannovers Partnerstadt besucht und der Opfer des ersten Atombombenabwurfs in der Geschichte der Menschheit gedacht. Er legte heute (6. August) gemeinsam mit den Bürgermeistern von Wolgograd Andrey V. Kosolapov und von Honolulu (einer weiteren Partnerstadt Hiroshimas) Roy K. Amemiya, Jr., einen Kranz nieder.
Nach Gesprächen mit Überlebenden besuchte Schostok das Gedenkstättenmuseum, das nach dem Tod des letzten Überlebenden die Geschichte an nachfolgende Generationen weitererzählen soll. Danach traf der Oberbürgermeister mit Jugendlichen aus Hannover zusammen, die zum 70. Gedenktag des Atombombenabwurfs an der Internationalen Konferenz für Frieden und Zukunft in Hiroshima teilnehmen.
Der Bürgermeister von Hiroshima, Katsumi Matsui, hat aus Anlass des Besuches des Oberbürgermeisters Stefan Schostok die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen. Damit ist Schostok nach Herbert Schmalstieg und Stephan Weil der dritte Ehrenbürger Hiroshimas aus Hannover.
Gleichzeitig ist er Vizepräsident der „Mayors für Peace“. Als solcher setzt er sich neben dem Präsidenten der „Mayors for Peace“, Bürgermeister Matsui, für eine atomwaffenfreie Welt ein. Bei der Ehrung hat Matsui Schostok eine führende Rolle in Europa als „Lead City“ angetragen. Damit würdigt Matsui das Vertrauen in die Partnerschaft mit Hannover und Stefan Schostok als Oberbürgermeister. In seinem Gespräch mit Matsui hat Schostok gleichzeitig angestoßen, die aktuellen Themenstellungen unserer Zeit mit in das Aufgabenfeld der „Mayors for Peace“ aufzugreifen: Zentral soll es weiterhin um die Initiative gegen den Einsatz von Massenvernichtungsmitteln und damit auch der Atombombe gehen; 2020 muss die Entscheidung zum Atomwaffensperrvertrag fallen.
Aber die Bürgermeister sollen künftig auch Fragen eines sicheren Lebens in den Kommunen aufgreifen. Die Menschen sollen ein sicheres, würdiges und gerechtes Leben in ihren Städten weltweit führen können und ihre Bürgermeister sollen sich weltweit dafür engagieren. Diesen Vorschlag von Schostok will Matsui dem Exekutivkomitee noch in diesem Jahr vorstellen.
Der Präsident und der Vizepräsident werteten ihre Gespräche als großen Fortschritt für das gemeinsame Anliegen für den Frieden in den Städten unserer Welt – insbesondere angesichts der zahlreichen Konfliktherde und Waffenpotenziale, die sich gegen die Menschen richten.
Anhänge
- Oberbürgermeister Stefan Schostok erhält die Ehrenbürgerwürde von Bürgermeister Katsumi Matsui
- Oberbürgermeister Stefan Schostok bei der zentralen Gedenkveranstaltung zum Atombombenabwurf in Hiroshima