Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 11.09.2015
- Literatur und Boxen:
Stephanie Bart und Johann Rukelie Trollmann sowie Saskia Hennig von Lange und Max Schmeling
Zwei Boxer, zwei Romane, zwei Autorinnen in Lesung und Gespräch am Montag (21. September), 19.30 Uhr, Künstlerhaus, Sophienstraße 2. Der Eintritt kostet neun, ermäßigt sechs Euro. Karten gibt es im Vorverkauf im Künstlerhaus montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr und an der Abendkasse.
In ihrem flirrenden Gesellschaftspanorama „Deutscher Meister“ erzählt Stephanie Bart von dem charismatischen Boxer Johann Rukelie Trollmann aus Hannover, dem die Nazis im Sommer 1933 den deutschen Meistertitel aberkennen, weil er ein Sinto ist. Vom Siegen und Verlieren, vom Zu-Boden-Gehen und Weitermachen, vom Leben und Tod handelt auch Saskia Hennig von Langes Roman „Zurück zum Feuer“. Hier geraten die Protagonisten in die Aura Max Schmelings und nehmen den Kampf auf gegen das Verschwinden außerhalb des Boxrings. Sabine Göttel und Christina Rohwetter von der Akademie Literatur und Leben moderieren das Gespräch über Lebensgeschichten im Bannkreis historischer und poetischer Wahrheit.
Stephanie Bart, geboren 1965, studierte Ethnologie und Politische Wissenschaften an der Universität Hamburg. Als Autorin debütierte sie mit dem Roman „Goodbye Bismarck“. Für „Deutscher Meister“ erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds sowie den Rheingau Literatur Preis.
Saskia Hennig von Lange, geboren 1976, studierte Angewandte Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Gießen. Ihr Debüt „Alles, was draußen ist“ erhielt den Wortspiele Literaturpreis und den Rauriser Literaturpreis. Ihr Roman „Zurück zum Feuer“ wurde mit dem Clemens-Brentano-Förderpreis ausgezeichnet. Saskia Hennig von Lange nahm 2015 am diesjährigen Wettbewerb um den Ingeborg Bachmann-Preis teil.
Die Veranstaltung wird organisiert von Kulturbüro der Stadt mit der Akademie Literatur und Leben und der Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover.
Für Nachfragen steht Elke Oberheide unter der Rufnummer 168-42493 oder E-Mail elke.oberheide@hannover-stadt.de zur Verfügung.