Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 16.09.2015
- Gespräch und Lesung:
Schriftsteller Matthias Politycki auf der Spur der Mentalität der Menschen in Osaka
Untermalt mit Bildern und lyrischen Exkursionen schildert der Schriftsteller Matthias Politycki am Donnerstag (24. September) um 19 Uhr in der Literaturetage im Künstlerhaus, Sophienstr. 2, 30159 Hannover, seine Erlebnisse während seines Aufenthaltes in Osaka. Der Eintritt kostet neun, ermäßigt sechs Euro. Zu dieser Lesung lädt die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover ein.
Während des Abends rücken die Menschen dieser pulsierenden Stadt in den Blick, ihre Verhaltensweisen und ihr einzigartiges, unsichtbares Netzwerk untereinander, das dafür Sorge trägt, dass Rücksichtnahme, Höflichkeit und ein harmonisches Miteinander keine leeren Worthülsen sind. Worin liegt dieses einzigartige Verhalten der JapanerInnen begründet, das uns westliche BeobachterInnen nicht zuletzt bei der Dreifachkatastrophe im Jahre 2011 verblüffte und gleichermaßen beeindruckte? Welche Mentalität liegt ihm zugrunde? Matthias Politycki berichtet von den unmittelbaren Stadterfahrungen, vor allem während des Laufens, so zum Beispiel beim Osaka-Marathon, den er mitgelaufen ist: Wie riecht die Stadt? Welche Geräusche macht sie? Wie fühlt sie sich an?
Im Gespräch mit der Präsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V., Dr. Susanne Schieble, kommt Matthias Politycki der Mentalität der Menschen Osakas und der Stadt selbst auf die Spur. Die Erlebnisschilderungen wechseln sich dabei mit Gedichten ab, die unter anderem auch in den japanischen Gedichtformen Tanka und Haiku verfasst sind sowie mit Gedichten aus dem in Osaka entstandenen Zyklus „Asahi-Blues“.
Es verbindet sich höchster Kunstgenuss mit einer einzigartigen Liebe zu Japan und einem literarischen Blick auf die Menschen Osakas.