Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 25.05.2022
- „Liebeserklärung an Hannover“
Lesung aus den Lebenserinnerungen „Einmal und nie wieder“ von Theodor Lessing
Gegen den „Juden, Pazifisten und Sozialisten“ Theodor Lessing wurde im Jahr 1925 durch völkisch-nationalistische Kreise eine Hetzkampagne entfacht, nachdem er den damals in Hannover lebenden Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg kritisiert hatte. Die Kampagne führte zum Entzug der Lehrbefugnis an der Technischen Hochschule Hannover. 1933 wurde Theodor Lessing in seinem Exil in Marienbad von Nationalsozialisten erschossen. Die Lebenserinnerungen Lessings sind jetzt unter dem Titel „Einmal und nie wieder“ neu aufgelegt worden. Am Donnerstag (2. Juni) liest um 18.30 Uhr der bekannte Schauspieler und Sprecher Rolf Becker aus der Veröffentlichung im ZeitZentrum Zivilcourage, Theodor-Lessing-Platz 1a. Theodor Lessing zeichnet darin seine Jugendgeschichte als „Liebeserklärung an Hannover“ nach. Der Eintritt ist frei.
Es handelt sich um eine Veranstaltung in Kooperation des ZeitZentrum Zivilcourage, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Hannover, der IG Metall Hannover, des SPD-Stadtverbands Hannover und des Bremer Donat Verlags, in dem das Buch erschienen ist. Neben der Lesung gibt es kurze Beiträge von Jörg Wollenberg und dem ehemaligen Kultusminister und Landtagspräsident von Niedersachsen, Rolf Wernstedt, die beide mit Beiträgen an dem Buch mitgewirkt haben.