Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 26.10.2015
Vortrag zu „Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39“
Mit ihrem Vortrag „Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39“ beleuchtet die historische Geografin Dr. Edel Sheridan-Quantz den Inhalt der gleichnamigen Ausstellung, die noch bis zum 18. November im Bürgersaal des Neuen Rathauses zu sehen ist. Der Eintritt zum Vortrag am Dienstag (3. November) um 19 Uhr in der Evangelisch-lutherischen Nikodemus-Kirche, Lüneburger Damm 2, ist frei.
Dr. Edel Sheridan-Quantz hat für die Ausstellung im Rathaus im Auftrag des städtischen Projekts Erinnerungskultur die Schicksale und Biographien von 63 Kindern aus Hannover recherchiert, die mit dem Kindertransport in die Niederlande, nach England und in die USA ohne ihre Eltern emigrierten. Sie berichtet von dieser Recherche und aus den Biographien ausgewählter Kinder aus Hannover. Das Überleben der auf diesem Weg geretteten Kinder ist auch dem Mut und der Entschlossenheit ihrer Eltern zu verdanken, die ihre Kinder auf den Weg in ein fremdes Land und eine ungewisse Zukunft schickten, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten in ihrer Heimat zu entkommen.
Zur Ausstellung „Fremde Heimat. Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39“:
Die städtische Erinnerungskultur der Landeshauptstadt Hannover hat sich erstmalig mit dem Thema der rettenden Kindertransporte aus Hannover während des Nationalsozialismus befasst. Die Erkenntnisse in Form von Archivrecherchen, Biografien, privaten Fotos und Zeitzeugenaussagen wurden zu einer Ausstellung zusammengetragen, die noch bis zum 18. November im Bürgersaal im Neuen Rathaus Hannover, Trammplatz 2, präsentiert wird. Die Ausstellung zeigt das Schicksal 19 jüdischer Kinder aus Hannover, die mit Kindertransporten zwischen 1938 und 1939 ohne Eltern nach England ausreisten.