Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 09.11.2015
Misburger Bad bleibt vorerst geschlossen - Machbarkeitsstudie soll Alternativen klären
In der öffentlichen Sitzung des Sportausschusses am 9. November 2015 hat die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover umfassend über den Zustand und die Zukunft des Misburger Bades informiert.
Bekanntlich wurden nach der erneuten Übernahme durch die Stadt Hannover Schäden an der Bausubstanz festgestellt, die eine Schließung des Bades und eine genauere Untersuchung erforderlich machten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden detailliert vorgestellt.
Es musste festgestellt werden, dass eine Reihe von Bauschäden gegenwärtig keinen Betrieb im Misburger Bad zulassen. Bei den Schäden handelt es sich im Einzelnen um unzureichende Wechsel im Dachtragwerk, teilzerstörte Unterzüge unter der Decke der Eingangsebene, ein Abbruch von Wänden und Stützen unter tragenden Unterzügen und dadurch Überlastungen von Deckenkonstruktionen sowie eine Vielzahl statisch unzulässiger Bohrungen und Durchbrüche.
Schadensursache sind nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten und statisch nicht nachgewiesene Konstruktionen während der Sanierung 2007. Die Stadt Hannover wird die begründeten Regressansprüche gegenüber den damals vertraglich zur ordnungs-, fach-und sachgemäßen Sanierung verpflichteten Firmen geltend machen.
Im weiteren Verfahren lässt die Verwaltung nun eine Machbarkeitsstudie erstellen, in dem die Kosten zwischen einer möglichen Sanierung und einem Neubau gegenübergestellt werden. Anschließend ist ein Grundsatzbeschluss des Rates zum weiteren Vorgehen erforderlich.
Die Finanzierung soll im Rahmen der noch festzulegenden zusätzlichen Investitionsvorhaben des auf zehn Jahre angelegten Sonderprogramms "Investitionsmemorandum" erfolgen.
Das bedeutet, dass die Mittel für das Misburger Bad nicht aus dem Etat des Bäderkonzeptes der Landeshauptstadt genommen werden. Das Bäderkonzept wird in der beschlossenen Form weiter umgesetzt.
Mit den beiden Untermietern im Misburger Bad (Fitnessstudio, Physiotherapiepraxis) laufen bereits Gespräche.
Während das Hallenbad weiterhin geschlossen bleiben muss, soll das Freibad in der kommenden Saison 2016 für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden.