Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 25.01.2016
- Flüchtlingsunterbringung
Stadt nutzt künftig auch Leichtbauhallen zur Unterbringung von Flüchtlingen
Stadt plant angesichts der Flüchtlingssituation zunächst an fünf Standorten Leichtbauhallen - Inbetriebnahme nach Möglichkeit bis zum Sommer dieses Jahres
Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation plant die Landeshauptstadt Hannover (LHH), zunächst an fünf Standorten im Stadtgebiet Leichtbauhallen zu errichten. Es handelt sich hierbei um folgende städtische Flächen:
- Milanstraße im Bereich zwischen den Straßen Leddinweg und Gimpelsteg im Stadtteil Groß-Buchholz;
- Lohweg Ecke Owiedenfeldstraße im Stadtteil Anderten;
- Chicago-Lane (EXPO-Park) im Stadtteil Mittelfeld;
- Kirchhorster Straße in Höhe der Straße Alte Peiner Heerstraße;
- Karl-König-Platz nahe der Helmkestraße im Stadtteil Hainholz (in Ergänzung zur geplanten Modulbauanlage).
Die Hallen sind auch im Winter nutzbar, da diese eine gute Isolierung aufweisen und beheizbar sind. Diese werden so ausgestattet sein, dass eine gewisse Privatsphäre gewährleistet werden kann. Die Inbetriebnahme soll nach Möglichkeit noch bis zum Sommer dieses Jahres erfolgen.
Die Anzahl der Flüchtlinge, die pro Standort untergebracht werden sollen, steht noch nicht fest. Dies hängt vom Zuschnitt der jeweiligen Flächen ab und wird derzeit geprüft. Ziel ist es, insgesamt rund 2.000 Plätze zu schaffen.
Konkrete Angaben zur jeweiligen Nutzungsdauer der einzelnen Leichtbauhallen und den damit verbundenen Kosten können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gemacht werden. Dies ist abhängig von der noch zu treffenden Entscheidung, ob die Hallen gekauft oder gemietet werden sollen.
Hintergrundinformationen
Derzeit leben rund 4.500 Flüchtlinge in den Unterkünften der Stadt. Die Stadt geht davon aus, dass die Flüchtlingszahlen auch in 2016 weiter steigen werden. Daher werden bereits Verhandlungen über weitere Immobilien geführt. Auch werden weiterhin städtische Flächen für die Schaffung von Flüchtlingsunterkünften herangezogen und sorgsam geprüft.
In den nächsten Wochen wird die Stadt mehrere Unterkünfte wie die Modulbaustandorte in Alt-Vinnhorst, am Vahrenheider Markt und in der Steigertahlstraße sowie die umgebaute Modulanlage an der Lutherschule in Betrieb nehmen können. Diese Unterkünfte werden rund 450 Flüchtlingen eine neue Heimat bieten.