Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
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- 11.02.2016
- VHS-Veranstaltungsreihe: Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft
Vortrag und Dialog: Das „Eigene" und das „Andere" Sozialpsychologie von Fremdenfeindlichkeit
Was treibt Menschen dazu, sich abwertend, feindselig oder gar gewalttätig gegenüber denen, die ihnen fremd erscheinen, zu verhalten? Der Hass auf Fremde bei gleichzeitiger Selbstdefinition durch die Zugehörigkeit zu einer „überlegenen" Gruppe, „Rasse", Kultur oder Nation ist irrational und trägt wahnhafte Züge. Individuell und kollektiv steht dabei ein unbewusster Mechanismus im Umgang mit dem „Eigenen" und dem „Anderen" im Mittelpunkt: Das im Innern abgespaltene und als fremd und bedrohlich empfundene Eigene wird auf äußere Feinde projiziert und stellvertretend an ihnen verfolgt. Was aber ist in diesem Zusammenhang eigentlich „das Fremde"? Und welche Rolle spielen die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bei den aktuell wieder angestiegenen Ausbrüchen von Fremdenhass? Diesen Fragen wird sich der Vortrag aus einer psychoanalytisch-sozialpsychologischen Sicht annähern.
Mittwoch, 17. Februar 2016, 18.30 Uhr
Referent: Prof. Dr. Rolf Pohl, Leibniz Universität Hannover
Moderation: Arzu Altug, VHS HannoverVeranstaltungsort ist die Volkshochschule Hannover, Burgstraße 14, 30159 Hannover, Saal im ersten Obergeschoss. Die Veranstaltung ist barrierefrei erreichbar und kostenlos.
Weitere Informationen erteilt Arzu Altug von der VHS Hannover unter der Telefonnummer 0511/168-43944 oder per E-Mail an arzu.altug@hannover-stadt.de.