Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 29.01.2024
- „Stadtbibliothek aufgeschlossen“
Dr. Thorsten Henke, Stadtbibliothek Hannover, stellt Arnold Möllers „Schreib-Kunst-Spiegel“ vor
Der Lübecker Schreib- und Rechenmeister Arnold Möller (1581–1655) publizierte seinen „Schreib-Kunst-Spiegel“ in drei Teilen. In ihm sind kunstvoll arrangierte Schriftbeispiele als Kupferstich gedruckt. Dr. Thorsten Henke, Stadtbibliothek Hannover, stellt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ Möllers „Schreib-Kunst-Spiegel“ am Montag (5. Februar) um 17 Uhr in der Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Str. 12., vor. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Als Anhang zum „Schreib-Kunst-Spiegel“ ist unter dem Titel „Tugend Reitzer“ eine Sammlung von Musterbriefen enthalten. Der „fleissige Schreib-Schüler“ sollte durch „nachschreiben Artig geschwinde recht und leserlich“ schreiben lernen und somit den Anforderungen eines bürgerlichen Lebens in der Welt des 17. Jahrhunderts gerecht werden. Einleitend haben Gönner und Freunde „Ehren-Gedichte“ auf Möllers Schreibkunst verfasst, unter ihnen auch der Nürnberger Gelehrte Georg Philipp Harsdörffer (1607–1658). Bevor sich Möller 1605 in Lübeck niederließ, erlernte er in Nürnberg und in den Niederlanden die Schreib- und Rechenmeisterkunst. Neben weiteren Schreib-meisterbüchern und Briefstellern publizierte Möller ebenfalls Werke zur Rechenkunst, die auch nach seinem Tod neu aufgelegt wurden.
Für die Reihe „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ schließt die Bibliothek Magazine und Tresore auf: Jeden ersten Montag im Monat wird ein besonderes Buch aus der über 575-jährigen Geschichte vorgestellt.