Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 28.05.2025
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Neue Superheld*innen-Katze: Posterkampagne „Catcalling is OVER in HannOVER“ vor Christopher Street Day erweitert
Die Landeshauptstadt Hannover (LHH) präsentiert ein weiteres Plakat, das für das Problem des „Catcallings“ sensibilisieren soll. Die neue Superheld*innen-Katze soll darauf aufmerksam machen, dass auch Menschen aus dem LSBTIQ*-Spektrum häufig von verbaler sexualisierter Belästigung im öffentlichen Raum („Catcalling“) betroffen sind. Hannovers Erster Stadtrat und Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe, Sinem Eryurt-Celik und Thea Giebl als Geschäftsführerinnen des Zentrums für Kommunale Kriminalprävention und des Kommunalen Präventionsrates der LHH sowie Maximilian Horn und Juliane Steeger, Beauftragte für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, haben das neue Motiv wenige Tage vor dem Christopher Street Day (CSD) in Hannover (7. bis 8. Juni) vorgestellt und damit Stellung bezogen.
„Jede Person verdient es, sich im öffentlichen Raum sicher und respektiert zu fühlen. ‚Catcalling‘ ist kein Kompliment, sondern eine Grenzüberschreitung. Wir setzen uns für eine Stadt ein, in der sich alle frei und ohne Angst bewegen können“, so Erster Stadtrat Dr. Axel von der Ohe. „‚Catcalling‘ ist eine Form der Herabwürdigung und zielt nicht nur auf das Geschlecht, sondern auch auf sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität ab. Dadurch weist es eine doppelte Diskriminierungsdimension auf, die vermehrt im öffentlichen Raum stattfindet und im schlimmsten Fall in körperliche Gewalt mündet.“
Mit dem Projekt „Catcalling is OVER in HannOVER“ positioniert sich die LHH seit einigen Jahren klar gegen sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum. Das aktuelle Motiv ist das fünfte in dieser Reihe und wird im Rahmen des CSD-Straßenfests und der dazugehörenden Demonstration zu sehen sein. Die „Catcalling“-Poster werden regelmäßig situations- und anlassbedingt sowohl im öffentlichen Raum als auch in Clubs, Restaurants und Kneipen sowie bei Veranstaltungen eingesetzt. Zudem weist ein Graffito am Küchengarten seit eineinhalb Jahren dauerhaft auf das Thema hin.
Auf Grundlage eines Ratsauftrags hatte der Kommunale Präventionsrat der Landeshauptstadt Hannover federführend verschiedene Sensibilisierungsmaßnahmen entwickelt, um für dieses Thema Aufmerksamkeit zu schaffen. Hierzu hat die Stadt ein umfangreiches Netzwerk gebildet, bestehend aus den CatcallsofHannover, der Polizeidirektion Hannover, dem Frauennotruf Hannover e.V., dem Netzwerk „We Take Care“ sowie seitens der Landeshauptstadt der Gleichstellungsbeauftragten, dem Kulturbüro, der Antidiskriminierungsstelle, der Textilwerkstatt, dem Ordnungsdienst sowie den Beauftragten für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Gemeinsam mit diesen Netzwerkpartner*innen wurden bereits verschiedene Projekte zum Thema Catcalling ins Leben gerufen. Die Logos der Netzwerkpartner*innen sind ebenfalls auf den Postern zu sehen.
Redaktioneller Hinweis: Unten im Downloadbereich führen Links zum neuen Motiv sowie zu einem Foto, das die Präsentation des Posters zeigt (© Landeshauptstadt Hannover). Für die Bildunterschrift (von links nach rechts):
- Maximilian Horn und Juliane Steeger, Beauftragte für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt,
- Dr. Axel von der Ohe, Hannovers Erster Stadtrat und Ordnungsdezernent,
- Sinem Eryurt-Celik und Thea Giebl, Geschäftsführerinnen des Zentrums für Kommunale Kriminalprävention und des Kommunalen Präventionsrates der Landeshauptstadt Hannover
Anhänge
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Foto_Praesentation_Catcalling-Motiv