Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 02.06.2025
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Neue Ordnungsbotschafter*innen starten in vier Stadtbezirken
Die ersten vier Ordnungsbotschafter*innen haben an diesem Montag (2. Juni) ihre Arbeit aufgenommen. Sie agieren in Döhren-Wülfel, Südstadt-Bult, Bothfeld-Vahrenheide und Vahrenwald-List als Helfer*innen für ein besseres Miteinander und ein höheres Sicherheitsgefühl in den Stadtbezirken und werden vernetzt mit anderen Akteuren unterwegs sein. Ihre vorrangige Aufgabe ist, als feste Ansprechpartner*innen die Präsenz in den Stadtteilen zu erhöhen, um bürger*innennah Anregungen und Wünsche aufzunehmen, aufzuklären und Hinweise zu geltenden Regeln im öffentlichen Raum zu geben.
Aber das Aufnehmen von Ordnungswidrigkeiten wird auch dazugehören. Im Laufe des Jahres soll auch in acht weiteren Stadtbezirken die Funktion der Ordnungsbotschafter*innen eingerichtet werden. Lediglich im Stadtbezirk Mitte wird wegen der dort ohnehin schon starken Präsenz des städtischen Ordnungsdienstes kein*e Ordnungsbotschafter*in eingesetzt.
„Mit den Ordnungsbotschafter*innen machen wir die Verwaltung vor Ort in den Quartieren sichtbarer und nahbarer. Die Kolleg*innen übernehmen zum Teil Aufgaben des Ordnungsdienstes, sind aber noch stärker auf den Kontakt zu den Anwohner*innen und deren Interessen ausgerichtet. Sie sind dort, wo sich das Leben abspielt. Insgesamt sollen sie mithelfen das Zusammenleben in unserer Stadt ein Stück angenehmer, sicherer und respektvoller zu gestalten“, sagt Dr. Axel von der Ohe, Hannovers Erster Stadtrat und Dezernent für Finanzen, Ordnung und Feuerwehr.
„Der Einsatz der neuen Kontaktpersonen wird sich durch ihre Präsenz in den Stadtbezirken positiv auf das Ordnungsverhalten der Bürger*innen auswirken und die Ansprechbarkeit bei Problemen erhöhen. Dies wird in den Quartieren gut angenommen werden,“ freut sich der Sprecher der Bezirksbürgermeister*innen Andreas Markurth. Die Ordnungsbotschafter*innen gehen etwa Problemen wegen Lärms oder herumliegenden Mülls nach. Sie achten beispielsweise auch darauf, dass keine Gefahr durch herumliegende Gegenstände oder ungesicherte Baustellen entsteht. Hinweise auf bestehende Hilfsangebote bei Obdachlosigkeit gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Zudem sensibilisieren sie für korrektes Verhalten im öffentlichen Raum und erläutern, warum Rücksicht wichtig ist – zum Beispiel im ruhenden Verkehr oder in der Umgebung von Schulen. Auch Tiere und Natur gehören zu den Themen der Ordnungsbotschafter*innen: Sie achten darauf, dass Hunde dort freilaufen dürfen, wo es erlaubt ist, und dass sie dort an der Leine sind, wo andere Menschen oder Tiere geschützt werden müssen. Mit einem offenen Ohr und Fingerspitzengefühl werden diese städtischen Kontaktpersonen zuhören, wenn sich jemand unsicher fühlt. Bei Konflikten vermitteln sie und zeigen Lösungen auf. Verständnis und Respekt stehen dabei im Fokus.
Die Einrichtung dieser Funktion geht auf das im vergangenen Jahr beschlossene „Konzept für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum“ zurück und ist ein Teil des Maßnahmenpakets. Dazu gehören unter anderem auch die bereits erfolgte Ausweitung der Waffenverbotszone, die Neuausrichtung des städtischen Ordnungs- und Verkehrsaußendiensts und die Ausweitung der kommunalen Kriminalprävention.