Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 10.10.2025
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Stadt Hannover und HBK Braunschweig bewerben sich erfolgreich um Mittel der VolkswagenStiftung für Kooperationsprojekt „Ecologies of sculpture“
Die Landeshauptstadt Hannover und die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) haben sich erfolgreich bei der VolkswagenStiftung mit dem Projekt „Ecologies of sculpture“ beworben und dafür Mittel in Höhe von 400.000 Euro akquiriert. Heute, 10. Oktober, hat der Kulturausschuss den Kooperationsvertrag für das Projekt beschlossen, der zwischen Stadt und HBK geschlossen wird.
Ziel von „Ecologies of sculpture” ist die wissenschaftliche Erforschung und Neubewertung von Skulpturen internationaler Bildhauerinnen der 1960er- und 1970er-Jahre, die in ihrem Werk frühzeitig ökologische Fragestellungen thematisierten.
Ausgehend von der Sammlung des Sprengel Museum Hannover verbindet das Projekt interdisziplinär kunsthistorische Forschung mit gesellschaftlichen und ökologischen Fragen.Das mehrstufige, über fünf Jahre laufende Projekt soll Anfang 2026 mit einem Studientag im Sprengel Museum Hannover mit Wissenschaftler*innen, Kurator*innen und Künstler*innen zur Frage der ökologischen Transformation in der historischen und aktuellen Kunst starten. Für 2027 ist eine Tagung zu „Ecologies of sculpture“ geplant. „Im Verlauf des Jahres 2028 wird es auch in den öffentlichen Raum gehen, mit Interventionen, Performances und Werken im Stadtraum Hannovers. Dabei werden Künstlerinnen mit neuen Projekten beauftragt werden“, kündigt Carina Plath, Leiterin der Stabsstelle Kunst im öffentlichen Raum, an. Plath leitet das Projekt als Kuratorin gemeinsam mit Prof. Dr. Ursula Ströbele vom Lehrstuhl Kunstwissenschaft der HBK. Mitte 2029 werden die wissenschaftlichen und kuratorischen Forschungsergebnisse veröffentlicht, die dann 2030 in ein großes Ausstellungprojekt im Sprengel Museum Hannover münden. Die Schau „Andere Kräfte andere Räume – eine Geschichte der Skulptur im 20. Jahrhundert“ soll einen maßgeblichen Beitrag zur kunsthistorischen Neubewertung des Skulpturenbegriffs leisten, indem es die Bedeutung der künstlerischen Beiträge von Frauen in der Bildhauerei erstmals in einer Gesamtschau sichtbar macht.
Das Projekt ist Teil des Förderinitiative „Potenziale strategisch entfalten“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung, aus dem die HBK insgesamt fünf Millionen Euro erhält und diese auch für projektbezogene Kooperationen mit Partner*innen in der Region nutzt.

