Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
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- 22.06.2018
„Die Plastikflut – Wie können wir den Meeren helfen?“: SchülerInnen erarbeiten Lösungen
Eine Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll als Folge unseres Konsumverhaltens muss gestoppt werden. Mit dieser Maßgabe gingen 110 SchülerInnen des 2. und 3. Jahrgangs der Wilhelm-Busch-Grundschule sowie 55 SchülerInnen des 6. Jahrgangs der Johannes-Kepler-Realschule Anfang dieser Woche in ihre Projektwoche „Abfall – nein danke!“. In den vergangenen Tagen haben die SchülerInnen sich mit dem hochaktuellen Thema „Plastikmüll im Meer“ und mit Möglichkeiten der Abfallvermeidung und eines nachhaltigen Konsums beschäftigt. In verschiedenen Workshops entwickelten sie kreative Lösungsansätze und veranschaulichten diese in Form von verschiedenster Gegenstände und Modelle, die aus Abfall gefertigt wurden. Diese Objekte haben die SchülerInnen heute (22. Juni) im Rahmen kleiner Bühnenszenen und eines „Marktes der Möglichkeiten“ vor großem Publikum präsentiert.
Das Projekt mit dem Titel „Abfall - Nein danke! Von der Abfalltrennung zum nachhaltigen Konsum“ ist eine Kooperation des Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüros der Landeshauptstadt Hannover und dem Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) mit dem Figurentheater „Die Füchse“ und dem Birkenhof Bildungszentrum (Bethel im Norden), Fachschule Sozialpädagogik. Es wird alljährlich vor den Sommerferien in zwei Schulen durchgeführt, in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal. Drei Künstler gaben den SchülerInnen kreative Impulse. 70 angehende ErzieherInnen des Birkenhof Bildungszentrums in Kirchrode und deren Lehrkräfte unterstützten die Künstler dabei. Diese leiteten die Werkstätten an, in denen die SchülerInnen ihre künstlerischen Beiträge erarbeiteten.
Der gute Betreuungsschlüssel macht eine intensive Auseinandersetzung der SchülerInnen mit den Themen Abfall und Konsum möglich. Die angehenden ErzieherInnen erhalten Anregungen für ihre spätere berufliche Praxis und sammeln Erfahrungen im Umgang mit Kindern. Diese gut funktionierende Zusammenarbeit war einer der Gründe für die Auszeichnung des Projekts „Abfall - Nein danke!“ im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Im Vorfeld der Projektwoche hatten die SchülerInnen die Abfalldeponie Hannover besucht, waren in den Schulen als Abfalldetektive unterwegs und haben Papier aus alten Zeitungen hergestellt. Zudem erhielten die Schulen Beratungen zum Thema Abfallvermeidung und -trennung sowie zum Thema Nutzung von Recyclingpapier. Die KooperationspartnerInnen planen auch für 2019, diese Projektarbeit anzubieten.
Hintergrund:
Nahezu täglich erreichen uns Nachrichten über Plastikmüll in den Meeren. Gigantische Müllstrudel in den Ozeanen, Tiere, die sich im Plastikmüll verheddern, ihn fressen und daran sterben. Viele Auswirkungen der zum Teil winzigen Plastikteile auf die Umwelt und den Menschen sind möglicherweise noch gar nicht bekannt. Mittlerweile gibt es viele Bestrebungen, die Plastikflut einzudämmen. Seitdem Plastiktüten kostenpflichtig sind, ist der Plastiktütenverbrauch in Deutschland um ein Drittel zurückgegangen. Menschen entscheiden sich bewusst, verpackungsfrei einzukaufen. Und auch auf kommunaler und staatlicher Ebene gibt es Überlegungen, Maßnahmen zur Eindämmung des Plastikmülls zu ergreifen.
AnsprechpartnerInnen für die Medien:
Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha):
Helene Herich
Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel. (05 11) 99 11 – 4 79 91
E-Mail: helene.herich@aha-region.deLandeshauptstadt Hannover:
Dennis Dix
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (05 11) 1 68 – 4 60 40
E-Mail: dennis.dix@hannover-stadt.de