Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 16.08.2018
Änderung bei „Kunst umgehen“—GPS-Termin am 19. August
Das beim Kunstvermittlungsprogramm „Kunst umgehen“ angekündigte GPS „Durchdringung“ am Sonntag (19. August) von 15 bis 16.30 Uhr findet nicht wie angekündigt mit dem Künstler Jorge La Guardia, sondern neu mit dem Künstlerteam Lindner & Steinbrenner statt. Am Treffpunkt Berliner Allee, vor der Handwerkskammer, GPS (52°22‘39,7‘‘N / 9°44‘57,7‘‘O), wollen Lindner & Steinbrenner mit den Gästen über „Das Werk als Interface - Durchdringungen von Kunst, Design und Handwerk“ ins Gespräch kommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Zum Inhalt des GPS:
Wo können Kunst, Design und Handwerk gegenseitig voneinander profitieren, wo bedingen sie sich und wo sind Abgrenzungen notwendig? Müssen KünstlerInnen eine Technik oder Methode zunächst beherrschen, um sich irgendwann über sie hinwegsetzen zu können? Wo finden Improvisation und Spontaneität ihren Raum, wo möglicherweise sogar Dilettantismus? Das Künstlerteam Lindner & Steinbrenner aus Hannover hat auf vielfältige Weisen Erfahrungen mit dem Thema gesammelt. Vor ihrem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig absolvierte Lotte Lindner eine handwerkliche Ausbildung, Till Steinbrenner ein Designstudium. In der Klasse von Marina Abramovic beschäftigten sich beide schließlich mit Performance - und beendeten ihr Studium mit einem Abschluss als Meisterschüler/in. Seither vereinen sie in ihren künstlerischen Arbeiten Handlungsaspekte, das Herstellen von Situationen, handwerkliche Sorgfalt, ungewöhnliche materielle und immaterielle Lösungswege und die Anwendbarkeit von Gestaltung. Sie lehrten 2012/13 im Rahmen einer Gastprofessur an der Kunstakademie München und erhielten 2015 im Rahmen der Niedersächsischen Herbstausstellung den Kunstpreis der Sparkasse Hannover. Auch in der Herbstausstellung 2018 sind sie mit einer Arbeit vertreten.
GPS:
GPS sind Veranstaltungen vor Ort an einem Objekt oder Ensemble im öffentlichen Raum Hannovers - inklusive Auseinandersetzungen mit der jeweiligen Kunst, ihrer Geschichte, ihrer Wirkung vor Ort und ihren Kontexten. Im Zentrum stehen moderierte Gespräche mit ExpertInnen wie zum Beispiel KünstlerInnen, StadtplanerInnen oder HistorikerInnen. Die Teilnahme ist kostenfrei.