Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 08.01.2019
- Open House zum neuen Jahr
Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Hannover 2019
Rund 1.800 BürgerInnen fanden heute (8. Januar) den Weg ins Neue Rathaus. Oberbürgermeister Stefan Schostok hatte wie in den vergangenen fünf Jahren zum Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Hannover geladen – als „Open House“, offen für alle. „Was für ein schönes Bild, das Neue Rathaus als Wohnhaus der Nachbarinnen und Nachbarn, Begegnungen und Gespräche in persönlicher Atmosphäre - das war ein ganz besonderer Abend. Es wurde wieder einmal sichtbar, wofür Hannover mit seinen Bürgerinnen und Bürgern steht - Vielfalt, Weltoffenheit und gute Nachbarschaft,“ erläutert Schostok und freut sich über die zahlreichen BesucherInnen.
Das Programm - im Wohnzimmer und am Gartenzaun
Das Motto des Abends "Unter Nachbarn" ging voll auf. Schon auf dem Trammplatz wurden die eintreffenden Gäste über Lautsprecher von Kinderstimmen mit Neujahrswünschen in verschiedenen Sprachen begrüßt. In der Rathaushalle bekamen die Stimmen Gesichter. Auf einem Videoclip wurden Kinder gezeigt, die aus verschiedenen Ländern kamen, in Hannover zuhause sind und das neue Jahr in ihrer Sprache begrüßten.
Eine stimmungsvolle Überraschung gab es im Anschluss an die Rede des Oberbürgermeisters. Die junge Chorsängerin Anna Schote (Mädchenchor Hannover) leitete mit ihrem Gesang einen Flashmob der besonderen Art ein. Überall in der Rathaushalle und der ersten Etage hatten sich SängerInnen verschiedener Chöre Hannovers und der Umgebung postiert, die gemeinsam in das Lied „Bruder Jakob“ einstimmten und die Gäste des Neujahrsempfangs zum Mitsingen animierten, in drei verschiedenen Sprachen (Französisch, Englisch und Deutsch) und im Kanon. Diese besondere Aktion entstand mit der Unterstützung des niedersächsischen Chorverbandes, der die Einladung der Stadt an alle Mitgliedschöre weitergab.
Das "Wohnhaus-Konzept" mit der Umbenennung von Veranstaltungsräumen in Wohnräume kam bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an. Es entstanden viele neue Begegnungen beispielsweise in der "Guten Stube" (Sprechstunde der Dezernentinnen und Dezernenten) und im Arbeitszimmer (Informationsstände der Ratsfraktionen, Senioren- und Integrationsbeiräte) und nicht zuletzt durch die vernetzenden Kennenlern-Talks des hannoverschen Hiphopkünstlers Spax im Hobby-Raum (Hodlersaal). Große Nachfrage kulinarischer Art gab es auch beim "Nationenkuchen" des hannoverschen Bäckers Fuat Yacup in der "Küche" (Gartensaal) - 1000 Muffins bedruckt mit den 178 Flaggen der Nationalitäten Hannovers waren nicht nur köstlich, sondern auch ein Symbol für die Internationalität der Stadt.
Kulturhauptstadtkiosk im Garten
Viele Besucherinnen und Besucher fanden sich auch im "Garten" (Mosaiksaal) ein, in den das Team der Kulturhauptstadtbewerbung 2025 einlud. Gäste konnten sich über den Stand der Bewerbung informieren, sich mit dem Team über Hannovers Bewerbung austauschen oder auch ihre eigenen Vorstellungen und Ideen thematisieren.
„Gute Nachbarschaft“
In seiner Neujahrsansprache hob Oberbürgermeister Stefan Schostok die Bedeutung von guter Nachbarschaft hervor, die nicht an der eigenen Haustür ende. „Wir alle sind auch Nachbarinnen und Nachbarn über die hannoverschen, die deutschen und europäischen Grenzen hinaus“, so Schostok. Er blickte auf die Entwicklungen des letzten Jahres zurück - Tendenzen der Ausgrenzung und populistischer Selbstdarstellung. Dabei unterstrich er noch einmal die Wichtigkeit des achtsamen Miteinanders, den Mut zu haben, sich gesellschaftlich trennenden Entwicklungen entgegenzustellen und Verantwortung zu übernehmen.
"Bekenntnis zu Europa"
Die Bewerbung Hannovers zur Kulturhauptstadt 2025 sei daher auch mehr als eine Visitenkarte in einem Wettbewerb. Es sei vielmehr das Bekenntnis zu Europa im Jahr der Europawahl und das Selbstbewusstsein, Vorbild für ein nachbarschaftliches und weltoffenes Europa sein zu wollen. Etwas mehr Hannover würde Europa guttun, so Schostoks Überzeugung.
Ausblick 2019
Mit einem Blick auf das kommende Jahr und dessen zahlreiche Highlights beispielsweise der Hannover Messe, dem großen Europafest am 11. Mai in der Innenstadt und dem zehnjährigen Jubiläum der KunstFestSpiele am 12. Mai endete Schostok seine Neujahrsrede.