Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 05.02.2019
- Stadtarchiv Hannover
Buchvorstellung „Wir verändern uns, aber wir vergehen nicht“ - Die Bauten des Architekten Emil Lorenz
Das Buch „Wir verändern uns, aber wir vergehen nicht“ - Die Bauten des Architekten Emil Lorenz, geschrieben von Birte Rogacki-Thiemann wird vom Stadtarchiv Hannover herausgegeben und ist der Hannoversche Studien Band 17.
„Wir verändern uns, aber wir vergehen nicht“, dieser Spruch auf dem Grabstein der Familie des hannoverschen Architekten Emil Lorenz auf dem Stadtfriedhof Engesohde kann als sinnbildlich für viele seiner zahlreichen Bauten gesehen werden.
Das reich bebilderte und zusätzlich mit Kartenmaterial ausgestattete Buch kostet 28 Euro und ist im Wehrhahn Verlag Hannover erschienen. Erhältlich ist es direkt beim Verlag oder im Buchhandel.
Zu Emil Lorenz
Emil Lorenz, der 1857 in Zwickau geboren wurde und 1944 in Hannover starb, war ein überaus produktiver Architekt, der das Stadtbild Hannovers über eine lange Zeit prägte. Zu den mehr als 85 sicher zuzuordnenden Bauwerken von Lorenz gehören so bekannte Gebäude wie das Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung im Zooviertel, das Schwesternhaus auf der Bult und der erste Entwurf für das Anzeiger-Hochhaus an der Goseriede, der später – nur leicht modifiziert – vom bekannteren Hamburger Architekten Fritz Höger verwirklicht wurde.
In den überaus spannenden und bewegten Zeitphasen des späten deutschen Kaiserreichs, der beiden Weltkriege und der Weimarer Republik war Emil Lorenz aktives Mitglied der gehobenen hannoverschen Gesellschaft und hatte Kontakt zu zahlreichen lokalen Persönlichkeiten – genannt seien nur beispielgebend die Zusammenarbeit mit dem Stadtgartendirektor Julius Trip und Aufträge für Stadtdirektor Heinrich Tramm, Unternehmer Fritz Beindorff, den Generalfeldmarschall und späteren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und eben den Verleger August Madsack. Die Geschichte von Lorenz’ Bauten ist somit zugleich eine Geschichte der hannoverschen Gesellschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie als Werksmonographie ein wichtiger Teil zur Dokumentation des (historischen) Stadtbilds.
Zur Autorin
Birte Rogacki-Thiemann ist promovierte Bauhistorikerin und Bauforscherin und beschäftigt sich seit etwa fünf Jahren intensiv mit dem Werk von Emil Lorenz