Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 21.05.2021
Neue Schilder mit QR-Codes weisen im Hiroshima-Hain auf Hörspaziergang hin
Der in diesem Jahr zum Kirschblütenfest vorgestellte Hörspaziergang im Hiroshima-Hain ist von heute (21. Mai) an auch über neu angebrachte, kleine Schilder mit QR-Codes abrufbar, die direkt zu den Audiodateien führen. Weiterhin kann er auch unter www.tonspur-stadtlandschaft.de/das-kirschbluetenfest-zum-hoeren/ über Smartphone oder mp3-Player angehört werden.
Der Hörspaziergang
Das Kulturbüro der Stadt hat gemeinsam mit allen Menschen, die das Kirschblütenfest seit vielen Jahren mit großem Engagement mitgestalten, diesen informativen und stimmungsvollen Hörspaziergang entlang zehn Hörstationen durch den Hiroshima-Hain erarbeitet.
Oberbürgermeister Belit Onay und Kazumi Matsui, Bürgermeister der Stadt Hiroshima, begrüßen die Hörer*innen. Das hannoversche Stadtoberhaupt setzt in seinem Beitrag nicht nur ein „Zeichen unserer tiefen Verbundenheit mit der Stadt Hiroshima“, sondern ruft auch dazu auf: „Friedensarbeit im Kleinen zu beginnen – durch Jugendbegegnungen, Reisen, aber auch durch Feste wie das Kirschblütenfest.“
Gemeinsam mit Kazumi Matsui, Bürgermeister der Stadt Hiroshima, stellt er die Arbeit für atomare Abrüstung im Städtenetzwerk Mayors for Peace vor. Oberbürgermeister Onay: „Niemals dürfen Atomwaffen wieder zum Einsatz kommen!“ Warum diese Arbeit so wichtig ist, verdeutlicht der Zeitzeugenbericht eines Atombombenüberlebenden aus Hiroshima, mit dem das Kirschblütenfest zum Hören auf eindrückliche Weise an die schrecklichen Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima am 6. August 1945 erinnert. An den weiteren Hörstationen kommen die unterschiedlichen Aktivist*innen der Städtepartnerschaft mit Hiroshima zur Wort: Sie vermitteln persönliche Einblicke in die besondere Entstehungsgeschichte des Hiroshima Hains und des Kirschblütenfestes in Hannover und berichten über ihre Verbundenheit mit der japanischen Kultur und ihren Einsatz für die Friedensarbeit.
Die zehn Hörstationen werden akustisch von der Musikerin Mikayo Watanabe auf dem japanischen Instrument Biwa und dem World Choir for Peace begleitet.
Die Gedenkstätte am Hiroshima-Hain ist ein sichtbares Zeichen der Städtepartnerschaft Hannover Hiroshima. Deshalb ist die Gestaltung und der Erhalt des Hiroshima-Gedenkhains wichtig und ein zentraler Ort für Aktivitäten, die sich für den Frieden in der Welt und für atomare Abrüstung einsetzen.
Die einzelnen Stationen
Station 1 (an der Granitplatte mit der Abbildung der Göttin Kannon)
Begrüßung und Einführung von Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover
Station 2 (an der Hände-Installation von Klaus-Dieter Kappenberg)
Augenzeugenbericht des Atombombenüberlebenden Tetsushi Yonezawa, Einführung von Riho Taguchi, Bericht gelesen von ihrem Sohn Philipp Akira
Station 3 (an der Balken-Installation von Klaus-Dieter Kappenberg)
Die Installationen von Klaus-Dieter Kappenberg im Hiroshima-Hain, von Barbara Gschwendtner und Günther Mundil vom Hiroshima Bündnis
Station 4 (im Hain, dort wo beim Kirschblütenfest der Stand des Hiroshima Bündnis steht)
Das Hiroshima-Bündnis, der Hiroshima-Gedenkhain und das Kirschblütenfest, von Ekkehard Meese, stellvertretender Bezirksbürgermeister Südstadt-Bult und Heidemarie Dann vom Hiroshima-Bündnis
Station 5 (im Hain, dort wo beim Kirschblütenfest der Stand der DJG steht)
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V., die Städtepartnerschaft mit Hiroshima und das Kirschblütenfest, von Dr. Susanne Schieble, Vorstandsvorsitzende
Station 6 (im Hain, dort wo beim Kirschblütenfest der Stand des Freundschaftskreises steht)
Der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima Yukokai e.V. und das Kirschblütenfest, von Georg-Günther Thürnau, Vorstandsvorsitzender
Station 7 (im Hain, dort wo beim Kirschblütenfest die Teezeremonie stattfindet)
Die Teezeremonie und das Kirschblütenfest in Japan, von Hiroyo Nakamoto, Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima
Station 8 (links neben dem Hain auf der Wiese, hinterer Teil)
Traditionelle Kampfkünste und ihre Bedeutung für Körper und Geist, von Helmut Fuchs, Judo Club Sakura und Franz Renz, Aikido Lehrer
Station 9 (links neben dem Hain auf der Wiese, vorderer Teil)
Der Kinderchor der Südstadtschule singt das Kirschblütenlied Sakura, von Kirsi Zimmermann, Chorleiterin und Christian Reichens-torfer, Schulleiter
Station 10 (am Weg)
Grußwort aus Hiroshima: Die Städtepartnerschaft Hannover Hiroshima, von Kazumi Matsui, Bürgermeister der Stadt Hiroshima
Abschluss:
World Choir for Peace unter der Leitung von Nicol Matt mit dem neu arrangierten Stück DREAM 1 von Max Richter.
Die Mitwirkenden
- Das Hiroshima-Bündnis Hannover als Mitglied der Kampagne „Büchel ist überall!atomwaffenfrei.jetzt.“ unterstützt von Beginn an mit ihrer Arbeit die Mayors for Peace in ihrem Ziel, eine atomwaffenfreie Welt zu erreichen.
- Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover-Chadokai e.V. wurde gegründet, um das Teehaus, das Hannover von ihrer japanischen Partnerstadt Hiroshima geschenkt wurde, mit Leben zu füllen und durch Reisen und Veranstaltungen die Kultur Japans zu vermitteln.
- Der Freundschaftskreis Hannover Hiroshima Yukokai e.V. wurde von Gastfamilien eines Jugendaustauschprogramms mit der Partnerstadt Hiroshima gegründet, pflegt die Verbindungen zwischen Hannover und Hiroshima und bietet zahlreiche deutsch-japanische Kursangebote an.
- Der Judo Club Sakura Hannover e.V. lehrt fernöstliche Kampfkünste.
- Der Kinderchor der Südstadtschule tritt regelmäßig auf dem Kirschblütenfest auf.
- Die Teemeisterin und Kulturbotschafterin aus Hiroshima Hiroyo Nakamoto.
- Und einige mehr.