Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 21.10.2015
Hannover im Bundesprojekt „Jugendgerechte Kommune“
Die Koordinierungsstelle „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ in Berlin hat die Landeshauptstadt Hannover als eine der 16 Referenzkommunen im Bundesgebiet für das Bundesprojekt „Jugendgerechte Kommune“ ausgewählt.
„Bereits die Aufnahme in das Programm ist eine große Auszeichnung für die Jugendarbeit in Hannover“, freut sich Stadtjugendpfleger Volker Rohde über die Entscheidung.
Unter dem Motto „Jugend lebt Stadt – Hannover auf dem Weg zu einer jugendgerechten Kommune“ hatte sich Hannover beworben. Ziel ist, das Thema in den nächsten Jahren stärker als bisher in der Kommunalpolitik zu verankern.
Es sollen Wege gefunden werden, wie junge Menschen an allen gesellschaftlich relevanten Fragestellungen und Politikfeldern beteiligt werden können. „Wir wollen im Rahmen des Programms Jugendliche noch direkter an Entscheidungen zur Stadtentwicklung beteiligen“, erläutert Rohde. „Dafür wollen wir Beteiligungs- und Teilhabechancen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen innerhalb der Stadtgesellschaft verbessern und wirkungsvolle Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten erarbeiten.“
Mit der Auswahl Hannovers ist die enge Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle und den anderen 15 Kommunen im Bundesgebiet verknüpft. Deren Aufgabe es ist es, in den nächsten drei Jahren spezifische Beteiligungs- und Teilhabemöglichkeiten zu entwickeln, auszuprobieren und in einem Peer-Learning-Prozess gegenseitig auszutauschen.
Bemerkenswert ist, dass zu jedem Zeitpunkt des Prozesses Jugendliche beteiligt werden. Die Koordinierungsstelle fördert die Kommunen durch Seminare, Begleitung, punktuelle finanzielle Förderung von Maßnahmen und die Vermittlung von Beratungs- und Qualifizierungsangeboten.
Die Bewerbung für das Projekt wurde von über 30 Vereinen, Verbänden, Jugendinitiativen, kommunalen Jugendeinrichtungen und Bildungsinstitutionen unterstützt. Ihre zukünftige Zusammenarbeit wurde vereinbart. Der Prozess ist offen gestaltet, so dass jederzeit neue interessierte Einrichtungen hinzukommen können. Gemeinsam orientieren sie sich an den Leitsätzen der eigenständigen Jugendpolitik im Rahmen der Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums 2015 -2018.
Noch nicht mit dem Projekt vertraute Verbände und Initiativen, die Interesse an einer Mitarbeit haben, können sich bei der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kinder und Jugendarbeit unter der Telefonnummer 0511/168-41014 bei Michael Kiklas informieren.