Pressemeldung der Landeshauptstadt Hannover
- 07.01.2016
Jahresprogramm 2016 der Städtischen Galerie KUBUS und Anne Prenzler übernimmt die Sachgebietsleitung Kulturförderung im Kulturbüro
Das Jahresprogramm der Städtischen Galerie KUBUS spiegelt die ganze Vielfalt der hannoverschen Kunstszene und eröffnet Anknüpfungspunkte an die internationale Kunstszene. Mit Inge-Rose Lippok stellt vom 10. Januar an eine Künstlerin im KUBUS aus, die nicht nur durch ihr beachtenswertes Werk, sondern mit dem Kunstraum LortzingART auch als Ausstellungsmacherin bekannt ist. Im Stadtbild ist unter anderem ihre Arbeit „Ein-Leuchtungen“ im Mahnmal Aegidienkirche vielen HannoveranerInnen ein Begriff. Ihre aktuelle Ausstellung „Im Augenblick – Das gemeinsame Vielfache“ im KUBUS versammelt Installationen der vergangenen zehn Jahre zu einem raumgreifenden Gesamtkunstwerk.
Im Februar schließt sich eine thematische Ausstellung der Göttinger Künstler/innen Diana Janecke, Leena Krüger und Matthias Walliser an – mit dem sprechenden Titel „Die Zeit heilt alle Wunden“. Das weitere Programm - das inhaltlich noch unter der Leitung von Gabriele Ciecior entstanden ist – präsentiert in der ersten Jahreshälfte mit Rocko Iremashvili und Jan Eeckhout zwei interessante Positionen zeitgenössischer Malerei aus Hannover. Mit Gisela Schattenburg und Georg Seibert werden im April zwei weitere renommierte Positionen zu sehen sein, die die Themen Zeichnung, Raum und Skulptur bearbeiten. Den Herbst, mit dem ZINNOBER-Kunstvolkslauf, läutet eine Ausstellung von Dagmar Brand, Rolf Sextro und Barbara Steinmeyer ein.
Anschließend steht das Projekt SCOPE im Mittelpunkt, das Hannover als Stadt der Fotografie auch langfristig weiter profilieren kann: Ricus Aschemann und Maik Schlüter werden eine internationale Fotoausstellung realisieren, die die regionale und lokale Szene mit einbindet und international verkoppelt und die zukünftig alle zwei Jahre stattfinden soll. Mit dabei sind die Galerie vom Zufall und vom Glück, das Sprengel Museum Hannover, die Galerie BOHAI und noch viele mehr.
Den Abschluss des Jahresprogramms 2016 bildet die Ausstellung von Wolfgang Ellenrieder, Prof. für Malerei der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, die gemeinsam vom KUBUS und der Galerie Vom Zufall und vom Glück gezeigt wird. Es wird um Malerei gehen, die sich räumlich formuliert, die Architektur, Fläche und Farbe ganz neu diskutiert. Es handelt sich um eine Ausstellung, mit der das Augenmerk der Kunsthochschule in Braunschweig und ihrer Studierenden und Alumni stärker auf Hannover fokussiert wird.
Neben Ausstellungen sind in der Städtischen Galerie KUBUS auch Vorträge, Workshops, Künstlergespräche und Veranstaltungen geplant.
Schwerpunkte für die kommenden Jahre: Profilschärfung und Weiterentwicklung der Städtischen Galerie KUBUS zu einem lebendigen Zentrum der zeitgenössischen lokalen und (über-)regionalen Szene
Wichtig für die Weiterentwicklung ist die Erneuerung der baulichen und technischen Ausstattung des KUBUS. In einem ersten Schritt wird unter anderem die Beleuchtungsanlage ausgetauscht. Hierfür stehen bereits 25.000 Euro zur Verfügung.
Zum zweiten wird es inhaltlich um eine Präzisierung des Profils und einen Ausbau des Begleit- und Vermittlungskonzeptes gehen.
Weiteres, wichtiges Thema: die Entwicklung einer wirkungsvollen und zugleich nachhaltigen Förderung der Atelier- und Galerienszene der Landeshauptstadt
Gemeinsam mit ExpertInnen aus Kunst, Politik und Wirtschaft soll ein Arbeitskreis entstehen, der als eine Art „think tank“ Perspektiven entwickeln und Impulse setzen soll. Ziel ist es junge KünstlerInnen in Hannover anzusiedeln, neue Galerien für die Stadt zu interessieren, weiterhin das Sammeln von Kunst zu einem Thema zu machen und nicht zu vergessen, auch die bestehenden Projekte, Initiativen, Off-Räume, Ateliers und so weiter zu stärken und möglicherweise zu professionalisieren. Neben finanziellen Förderungen wird die Vernetzung ein zentrales Instrument sein: Unter anderem mit dem neuen künstlerischen Studiengang der Hochschule Hannover „Szenografie - Kostüm - Experimentelle Gestaltung“, der für die Kunstszene der Stadt viel versprechende Impulse erwarten lässt.
Weitere Stärkung des Bewusstseins für Hannover als Stadt der Kunst im öffentlichen Raum
Die beliebte Flyer-Serie „Kunst in der Stadt“ und das Programm „Kunst umgehen“ bieten bereits erfolgreiche Vermittlungsprogramme. Zukünftig sollen so genannte Patenschaften die Identifikation der BürgerInnen mit der Kunst in ihrer Stadt, konkret in ihrer unmittelbaren Umgebung, stärken. Die PatInnen sollen sich verantwortlich fühlen, Beschädigungen melden, eventuell bei Reinigungsaktionen helfen oder als VermittlerInnen fungieren.
PatInnen können sein: Schulklassen, Initiativen, Jugendgruppen, Privatpersonen und noch viele mehr.